- Er ist einer der Schöpfer der beliebten Serie "Rick and Morty" und spricht im Original beide Hauptfiguren.
- Nun steht Justin Roiland wegen des Vorwurfs häuslicher Gewalt vor Gericht.
- Die Animationsserie geht weiter – allerdings ohne ihn.
"Rick and Morty"-Serienschöpfer und Synchronsprecher Justin Roiland muss sich wegen schwerer Vorwürfe vor Gericht verantworten. Nun hat sich der US-Kabelsender Adult Swim von ihm getrennt. Das teilte der Sender am Dienstag (24. Januar) bei Twitter mit.
Die beliebte Animationsserie werde aber weitergeführt. Demnach arbeite "das talentierte und engagierte Team hart an Staffel 7".
Schwere Anschuldigungen gegen Justin Roiland
Gegen Roiland stehen schwere Anschuldigungen im Raum. Im Januar 2023 wurde öffentlich, dass auf ihn ein Gerichtsverfahren wartet – dem 42-Jährigen werden schwere Vergehen im Bereich der häuslichen Gewalt gegen eine frühere Partnerin zur Last gelegt. Er muss sich wegen Körperverletzung und Freiheitsberaubung verantworten. Roiland weist die Vorwürfe zurück.
Der Vorfall ereignete sich laut Gerichtsdokumenten, die der Nachrichtenagentur Associated Press vorliegen, bereits im Januar 2020. Die Klage wurde im Mai desselben Jahres eingereicht, allerdings erst jetzt öffentlich. Im April wird Roiland erneut vor dem Gericht im kalifornischen Orange County erwartet.
Justin Roiland hatte die Serie "Rick and Morty" gemeinsam mit Dan Harmon geschaffen und beiden Hauptfiguren sowie mehreren Nebencharakteren seit der Premiere im Jahr 2013 seine Stimme geliehen.
Weitere Kündigungen
Roiland gründete zudem 2016 die Videoproduktionsfirma Squanch Games. Nach dem Statement von Adult Swim machte auch sie via Twitter öffentlich, dass Roiland bereits am 16. Januar seine Kündigung eingereicht habe. Sein Spiel "High On Life" werde aber weiter entwickelt.
Auch Hulu zog Konsequenzen: Der Streaminganbieter teilte laut AP am Mittwoch (25. Januar) mit, dass er seine Zusammenarbeit mit Justin Roiland beendet hat. Für Hulu hatte Roiland die Serien "Solar Opposites" und "Koala Man" mitgeschaffen und synchronisiert. Beide Serien werden demnach ohne ihn weiterlaufen. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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