Prinz Marcus von Anhalt wurde mit einem Negativpreis der Tierschutzorganisation Peta ausgezeichnet. Zum Tragen kam dabei "sein beschämendes Verhalten gegenüber Tieren".
Prinz Marcus von Anhalt erhält von der Tierschutzorganisation Peta den Negativpreis "Speziesist des Jahres 2023". Laut einer Mitteilung vom 2. November wurde dies in einer Online-Abstimmung der Peta-Community entschieden.
Peta zeichnet seit September 2022 monatlich Personen, Unternehmen oder Produkte, die sich als besonders speziesistisch und tierfeindlich gezeigt haben, mit dem Negativpreis "Speziesismus des Monats" aus. Im November 2022 wurde Prinz Marcus mit dem Negativpreis abgestraft, "weil er mehrere Pferde für eine tierquälerische Show-Einlage auf seiner Halloween-Party in Dubai enormem Stress ausgesetzt hatte", heißt es in der Mitteilung.
Appell an den Prinzen
Der 56-Jährige sei ein "absolut verdienter Sieger", erklärt Yvonne Würz, Fachreferentin bei Peta Deutschland. Die Abstimmung habe gezeigt, "dass sein beschämendes Verhalten gegenüber Tieren über die Jahre viele Menschen besorgt und wütend gemacht hat. Wir appellieren eindringlich an Prinz Marcus, seinen Umgang mit fühlenden Lebewesen aller Art zu überdenken."
Der Unternehmer wurde zuletzt kritisiert, nachdem er in seiner Instagram-Story ein Video gepostet hatte, "in dem er mit großer Wucht einen Fußball auf eine Schildkröte schießt - mit voller Absicht und offensichtlichem Spaß an dem Missbrauch", erklärt die Tierschutzorganisation. Peta habe anschließend Strafanzeige gestellt.
Die Auszeichnung zum "Speziesismus des Monats" wolle die Organisation ab Januar 2024 fortführen. In der Vergangenheit wurden auch die "tierfeindliche Stellenanzeige" eines Rewe-Markts in Dietenheim oder die RTL-Kuppelshow "Bauer sucht Frau" mit dem Preis kritisiert. Bei der Sendung werde "die Diskriminierung von Tieren, die einzig zum menschlichen Nutzen gehalten werden, eiskalt wegignoriert", begründete Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin und Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie bei Peta im Dezember 2022 die Entscheidung. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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