Seit zirka zwei Wochen befindet sich Rapper Sean "Diddy" Combs im New Yorker Stadtteil Brooklyn im Gefängnis. Nachdem bereits zweimal ein Versuch gescheitert ist, auf Kaution freizukommen, legt nun seine neue Anwältin einmal mehr Berufung ein.
Zweimal hat Rapper
Demnach hat Alexandra Shapiro, die seit kurzem zu Combs' Anwaltsteam gehört, am Montag eine Absichtserklärung eingereicht, in Berufung zu gehen, um die Freilassung ihres Mandanten zu erwirken. Die eigentliche Berufung werde bald eingereicht, berichtet ein Insider. Dieser teilte "People" zudem mit, dass sich der US-Musiker sein "Traum-Verteidigungsteam" zusammengestellt habe, indem er zusätzlich zu seinem bisherigen Anwalt Marc Agnifilo die Berufungsanwältin Shapiro und den Prozessanwalt Anthony Ricco engagiert habe. Wie "CNN" ergänzend berichtet, deutet das Engagement der beiden daraufhin, dass Combs seine Verteidigung in Hinblick auf den bevorstehenden Prozess stärkt.
Bereits seit März im Fokus der Behörden
Schon im März hatten die Bundesbehörden die Häuser des Musikmoguls durchsuchen lassen, Mitte September wurde Combs schließlich in New York festgenommen. Zweimal verweigerte ihm das Gericht aufgrund der Schwere der Anschuldigungen bereits eine Freilassung auf Kaution.
Aus der 20-seitigen Anklageschrift geht hervor, dass Combs über Jahrzehnte Frauen missbraucht, bedroht und genötigt haben soll. Zudem werden ihm illegaler Sexhandel und organisierte Kriminalität vorgeworfen.
Laut "TMZ" hat der 54-Jährige kein Interesse daran, einen Deal mit der Staatsanwaltschaft einzugehen, mit dem er ein Gerichtsverfahren umgehen könnte. Das soll sein ursprünglicher Anwalt Agnifilo in einer neuen "TMZ"-Dokumentation klarstellen. Es gehe dem Rapper nicht nur darum, für sich selbst zu kämpfen, sondern auch für andere in ähnlichen Situationen, teilte der Jurist mit.
Agnifilo sagt in der Dokumentation mit dem Titel "The Downfall of Diddy: The Indictment" auch, dass Sean "Diddy" Combs weiterhin darauf bestehe, unschuldig zu sein und keinen Grund dafür sehe, einen sogenannten "Plea Deal" anzunehmen, selbst wenn die Staatsanwälte ihm einen anbieten sollten. Diddy würde damit aus Prinzip im für ihn schlimmsten Fall eine Chance auf eine geringere Strafe ausschlagen. Im Falle eines Schuldspruchs droht Diddy eine lebenslange Haftstrafe. (the/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.