Alles-muss-raus-Woche bei "Die Bachelorette": In Folge zwei gibt Maxime Herbord ihren Herren reichlich Gelegenheit, das Falsche zu tun. Vor allem ein Kandidat nutzt seine Chance ganz großartig. Ihn setzt Maxime deshalb gleich vor die Tür, ein anderer geht freiwillig und ein dritter stand sich ein bisschen selbst im Weg.
"Können wir uns kurz unterhalten?" Wenn eine Bachelorette mit dieser Frage um die Ecke kommt, dann sollte man als Kandidat hellhörig werden. Denn normalerweise sind es ja die Herren, die in der Show um jede Gesprächsminute betteln. Und so geht auch bei Dario im Kopf ein Warnlämpchen an, als ihn
"Ich hab’ das Gefühl, es ist nichts Gutes. Ich hab’ ne gute Menschenkenntnis", erklärt Dario den anderen Herren und man möchte ihm antworten: ja und nein. Ja, denn es ist wirklich nichts Gutes, was da auf ihn wartet und nein, denn mit einer besseren Menschenkenntnis hätte er vielleicht vorher bemerkt, dass seine Ringoffensive ein bisschen drüber ist. Was war passiert?
Alles beginnt mit einem Einzeldate und einem "coolen entspannten Strandtag". Maxime und Dario sitzen am Meer, plaudern über dies und das, über ihre großelterlichen Verluste und vor allem Dario macht von seinem Recht auf Redefreiheit reichlich Gebrauch.
Nach ein paar Szenen erfährt der "coole entspannte Strandtag" ein Update, das Maxime mit der Frage einleitet: "Hast du Höhenangst?" Dario verneint, und so werden die beiden auf ein Sofa geschnallt, das wiederum ein Kran über den Rand einer Klippe hebt. Dort schaukelt man also in den berühmten luftigen Höhen und so hat Dario die Gelegenheit, die Gelegenheit zu verpassen, seinen Plan mit dem Ring noch einmal zu überdenken.
"Die Bachelorette": Dario zückt einen Ring
Als seine Oma starb, "gab es einen Ring in der Zeit, der mir Glück gebracht hat", erzählt Dario und zaubert zu Maximes Erstaunen ebendiesen Ring hervor, um ihn ihr "als Glücksbringer" zu übergeben. Sie könne ihn gut gebrauchen. Die folgenden Szenen vertreiben sich die Zeit damit, dass Dario Maxime überreden muss, den Ring anzunehmen. Maxime gibt irgendwann nach, was später zu bereits erwähnter Bitte um eine kurze Unterhaltung führen sollte.
Doch auch andere Herren haben Gelegenheit, über ihre Grenzen zu gehen. Bei einer mittelmäßig unterhaltsamen "Talentshow" sollen sie zaubern, jonglieren oder andere Faxen machen, woraufhin Julian ein Einzeldate gewinnt. Dort überrascht er mit der Erkenntnis: "Ich bin kamerascheu" "Da bist du ja an der richtigen Stelle", ist Maxime mit dem richtigen Hinweis zur richtigen Zeit zur Stelle, belohnt Julians Gesamtvorstellung dann aber mit einer Vorab-Rose.
Davon ist Robert weit entfernt. Er konnte beim Gruppendate maximal Wiedersehenswünsche bei Maxime hinterlegen, was ihn im Nachhinein ein bisschen wurmt. Ansonsten vertreiben sich die Herren mit Sachen die Zeit, die man eben so macht, wenn der Körper ausreichend mit Testosteron gesättigt ist.
Maximilian versucht sich vergebens daran, eine Flasche Schaumwein mit dem Messer zu öffnen, muss am Ende aber doch auf den Korken zurückgreifen. Und Kenan testet seine Vorstellung von Humor: "Ich könnte vielleicht morgen rausfliegen, weil ich größere Brüste habe als sie."
Maxime Herbord: "Ich müsste dich verabschieden"
Doch nun zurück zu Dario und Maxime. "Ein bisschen verwirrt bin ich", startet Maxime in die Nacht der Rosen. Sie habe sich Gedanken gemacht und ihr sei klar geworden, "dass das Date mit Dario sehr viel war und sehr schwer."
Zuvor hatte sie bereits zu Protokoll gegeben, dass ihr auch die vielen Handküsse Darios zu viel gewesen seien. Mit anderen Worten: Sie hat bei Dario ein Dosierungsdefizit ausgemacht. Deshalb wolle sie ihm bei der Nacht der Rosen auch den Ring zurückgeben.
Diesen, so erfährt es Dario dann im Séparée, solle nur die bekommen, die es auch wirklich verdiene und bei ihr wisse er das ja noch gar nicht. Es tue ihr leid, dass sie nicht sofort ehrlich gewesen sei, aber sie denke, "dass es so nicht passt." Dario nimmt das mit Enttäuschung zur Kenntnis und stellt dann die richtige Anschlussfrage: "Was kommt jetzt als Nächstes?" Maxime hat sich auch darüber Gedanken gemacht: "Ich müsste dich verabschieden." Das tut sie dann auch.
Beim Rest der Truppe sorgt das für große Augen, Leon will sogar einen "mental breakdown" bei sich festgestellt haben. Aber es muss nunmal weitergehen und so suchen die Übriggebliebenen jede Chance, um sich bei Maxime ins Gedächtnis zu rufen, um noch ein, zwei Tage länger in der Show bleiben zu können. Hendrik hingegen verfolgt beim Gespräch mit Maxime einen ganz anderen Ansatz.
"Die Bachelorette": Hendrik geht freiwillig, Robert nicht so sehr
Er beginnt das Gespräch mit Komplimenten, macht dann einen Schwenk zu den Grundsätzen des "Bachelorette"-Formats, die ihm missfallen, ehe er zu seiner Gefühlslage kommt und mit der Kernbotschaft abschließt "… heute freiwillig zu gehen."
Und so verschwindet auch Hendrik in Folge zwei. "Wenn’s so weitergeht, dann sitz ich hier gleich allein", fasst Max seine Gedanken zur neuen Lage zusammen. Richtig ist, dass sich Maxime nun einen Gedanken weniger machen muss, wen sie in dieser Nacht noch nach Hause schickt.
Diese Gedanken macht sich hingegen Maximilian: Der Vertriebler im Außendienst glaubt nämlich: "Der Stärkere setzt sich definitiv durch. Der Stärkere – oder der Klügere." Ja, der Stärkere oder der Klügere. Oder der Sympathischere? Oder der Höflichere? Oder der Witzigere? Oder doch der Klügere, weil klug zu sein, stärker ist, als stark zu sein, was allerdings keinen Sinn ergibt? Oder umgekehrt? Oder der, der weniger Stuss erzählt? Wer weiß das schon?
Was jedenfalls Robert zu diesem Zeitpunkt erst in wenigen Minuten erfahren wird, ist die Tatsache, dass er sich definitiv nicht durchgesetzt haben wird – ganz egal, ob er klüger, stärker oder sympathischer ist, als die anderen Herren. Denn Maxime will die Show lieber ohne ihn verbringen.
Lesen Sie auch: Wer ist bei der "Bachelorette" 2021 schon raus?
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.