Im Alter von 82 Jahren gewinnt Reporterlegende Werner Hansch das Reality-Format "Promi Big Brother" und rührt sogar seine Konkurrenten zu Tränen. Dieser Sieg sorgt in der Sat.1-"Märchenwelt" für ein ganz besonderes Happy End.

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So ist noch kein Reality-Format zu Ende gegangen: Zwei gestandene Männer, Ballermann-Sänger "Ikke Hüftgold" und "Love Island"-Teilnehmer Mischa Mayer, vergießen Tränen der Rührung, als der Sieger von "Promi Big Brother" 2020 feststeht.

Reporter-Legende Werner Hansch ist mit 82 Jahren weltweit der älteste Gewinner eines Reality-Formats und hat seine Mitbewohner sowie den einen oder anderen TV-Zuschauer zu Tränen gerührt.

"Ich kann nicht triumphieren, das wäre die absolut falsche Reaktion auf meine letzte Lebensphase", sagt Hansch mit tränenerfüllten Augen in seiner Siegesrede und verneigte sich vor dem tobenden Studio-Publikum.

Anschließend bedankte er sich bei den Zuschauern, bei seinem Agenten, seinen Anwälten und sogar bei seinem Steuerberater.

Werner Hansch berührt mit Spielsucht-Geständnis

Auch so etwas hat es im deutschen Fernsehen noch nie gegeben. Und doch ist dieser Sieg von Werner Hansch die logische Krönung der vergangenen drei Wochen "Promi Big Brother", in denen sich der 82-Jährige nicht in den Vordergrund stellte wie manch anderer Teilnehmer solcher Reality-Formate.

Hansch berührte gleich zu Beginn der diesjährigen Staffel mit seinem Spielsucht-Geständnis, das ihn neben jeder Menge Geld auch seine Beziehung gekostet hat. Dieses emotionale Geständnis schlug auch außerhalb des Containers hohe Wellen und legte wohl den Grundstein für den späteren Triumph der Reporterlegende.

Vermittler zwischen zerstrittenen Lagern

Lediglich einmal stand Hansch - gewählt von seinen Mitbewohnern, die Zweifel an seiner physischen Verfassung hatten - auf der Exit-Liste. Doch da hatte er die Herzen der Zuschauer schon für sich gewonnen.

In seiner Siegesrede gibt er zu, dass auch er sich die Frage gestellt hatte: "Kann der Alte das schaffen?" Ja, er konnte.

Es war jedoch nicht allein sein berührendes Geständnis, das ihn zum Favoriten machte. Immer wieder trat Hansch, ausgestattet mit Eloquenz und markanter Stimme, als Vermittler im "Märchenland" auf.

Es war der 82-Jährige, der nach dem Whirlpool-Skandal, bei dem neben Wasserbomben auch wüste Beschimpfungen über die Mauer zwischen den Bereichen flogen, auf einen Baumstumpf kletterte und versuchte, den Frieden zwischen beiden Seiten wieder herzustellen – was ihm tatsächlich gelang.

So stieg er auch beinahe täglich in der Gunst seiner Mitbewohner, die erkannten, das Hansch noch etwas erreichen möchte in seinem Leben - nämlich die Verwerfungen seiner Spielsucht auszubügeln.

Als die Bewohner gefragt wurden, welchem Konkurrenten sie den Sieg bei "Promi Big Brother" am meisten gönnen würden, entschieden sie sich für Hansch.

Konkurrenten werben für Hansch

Dieser, sichtlich überrascht von der Wahl, erklärte im Anschluss, dass er sich in dieser Rolle als Favorit nicht wirklich wohlfühle. Doch spätestens nach jenem Spiel war klar: wohl alle Bewohner wünschen Hansch den Sieg.

Simone Mecky-Ballack kündigte sogar an im Falle ihres Sieges die 100.000 Euro Siegprämie an den Kult-Kommentator weiterreichen zu wollen.

Noch offensichtlicher wurde es dann im Finale, als die Bewohner bei ihren Duellen Redezeit erkämpfen konnten. Doch sowohl "Ikke Hüftgold" als auch Mischa Mayer nutzten ihre Plädoyers, um bei den Zuschauern für die Wahl von Hansch zu werben.

Und nach etwa vier Stunden Sendezeit erfüllte der Zuschauer ihnen, den anderen Bewohnern und vielleicht auch Hansch selbst, diesen einen Wunsch.

Das diesjährige Motto "Märchenwelt" hat im Finale von "Promi Big Brother" würdiges Ende gefunden.

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