Die Rekord-Staffel von "Promi Big Brother" 2020 endet mit dem Sieg eines Rekord-Kandidaten: Sportreporterlegende Werner Hansch hat mit seinen 82 Jahren die Sat.1-Realityshow gewonnen - damit nimmt die "Märchen"-Staffel ein wahrlich märchenhaftes Ende.

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Werner Hansch ist der Gewinner von "Promi Big Brother" 2020 - damit hat der älteste Realityshow-Teilnehmer, den die deutsche TV-Landschaft je gesehen hat, die längste "PromiBB"-Staffel aller Zeiten gewonnen und damit ein Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro. Nach Angaben von Moderator Jochen Schropp ist er nun sogar der "älteste Gewinner einer Reality-Show weltweit".

Der 82-Jährige hat sich gegen 17 Prominente durchgesetzt und am Freitagabend die meisten Stimmen der TV-Zuschauer bekommen.

Mit ihm standen vier weitere Prominente im Finale:

Die Platzierungen im Überblick

Als "Big Brother", die tiefe Stimme aus dem Off, die Entscheidung verkündet, gibt es erst einmal ein ungewöhnliches Bild: Hansch ringt um Fassung - dem eloquenten Fußball-Kommentator fehlen die Worte.

Als er sie wiederfindet, sagt er, dass er in diesem Moment nicht triumphieren könne: "Das wäre absolut die falsche Reaktion im Verhältnis zu meiner letzten Lebensphase und der furchtbaren Folgen, die ich in ihr hinterlassen habe durch diese furchtbare Krankheit, die mich ergriffen hat."

Im Vorfeld hatte Hansch, angesprochen auf seine Beweggründe für seine Teilnahme an der Realityshow gesagt, er brauche in erster Linie Geld. Während der Show hatte die Sportreporterlegende offen über seine Spielsucht gesprochen. "Ich habe weit über eine halbe Million verzockt", erklärte er.

Vor diesem Hintergrund hatten sich sogar seine PBB-Konkurrenten dafür ausgesprochen, dass Hansch die Show gewinnen müsse. "Allein die Geschichte, die er mitbringt - daraus resultiert ja schon die Notwendigkeit für das Preisgeld", sagte Aaron Königs im Interview mit dieser Redaktion. "Das ist für den Zuschauer sicher Grund genug, um ihm zum Sieg zu verhelfen." Er sollte Recht behalten.

PBB-Teilnehmer mussten zuvor in Quarantäne

Dem Coronavirus zum Trotz hat Sender Sat.1 auch in diesem Jahr das "Promi Big Brother"-Haus in Köln-Ossendorf von mehr oder minder prominenten Personen beziehen lassen. Es war die erste Live-Show vor Studio-Publikum seit Ausbruch der Pandemie. Vor dem Start der Show mussten sich alle Teilnehmer in Quarantäne begeben, um eine Corona-Infektion ausschließen zu können.

Insgesamt 18 Bewohner - mehr als je zuvor - beherbergte das 700 Quadratmeter große Gelände, das diesmal als Märchenwelt gestaltet war, über einen Zeitraum von drei Wochen - so lang wie noch nie.

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Trotz Rekord-Länge, Rekord-Teilnehmerzahl und neuem Setting war das Prinzip der Show das alte: Die Bewohner wurden in arm, beheimatet im sogenannten "Märchenwald", und reich mit Residenz im "Schloss" eingeteilt.

Für Spiele schlüpften sie in König- oder Zwergen-Kostüme. Am Ende trägt nun also Werner Hansch eine Krone auf dem Haupt und hält statt einem Zepter einen einen großen Geldkoffer in der Hand. Hansch im Glück sozusagen - ein wahrhaft märchenhaftes Ende. (jwo/dpa)

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