Ach, was könnte das Leben als Bachelorette schön sein: Traumvilla, Traummaße, Traummänner. Aber immer wieder machen der hübschen Junggesellin Jessica Ereignisse das Leben schwer. In der gestrigen Folge gab es besonders viele davon.

Christian Vock
Eine Glosse

"Es war ein turbulenter Abend mit ganz vielen Ereignissen." - So fasst Bachelorette Jessica Paszka die gestrige Nacht der Rosen zusammen, ehe sie sich sichtlich erschöpft in ihre Gemächer zurückzieht.

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Es waren aber auch unruhige Zeiten gestern Abend an der Costa del Sol. Und dann auch noch diese Ereignisse! Hat man nur Ärger mit. Kaum machste was, kommt ein Ereignis. Warum soll es bei der Bachelorette anders sein?

Aber was mag nur vorgefallen sein, dass die arme Jessica so mitgenommen ist? War es die Ablehnung, die ihr gestern Abend von zwei der Herren entgegenschlug? War es die verbotene Romanze eines Kandidaten? Oder doch der heimtückische Verrat?

Lassen wir die Ereignisse der gestrigen Folge "Die Bachelorette" also noch einmal Revue passieren.

Mit der Bachelorette "ab auf's Volksfest"

Es beginnt ganz harmlos im Anwesen der Liebe suchenden Männer mit einer Botschaft. Sechs der Männer mögen sich doch bitte in traditionelle spanische Herrenoberbekleidung werfen und sich auf den Weg nach Sevilla machen.

Dort wartet Jessica bereits in einem viel zu roten Kleid mit einer Kutsche, die die andalusische Trachtengruppe "ab aufs Volksfest" bringen soll.

Auf der romantische Fahrt nutzt Jessica den Moment, um einen Einblick in ihre Seele zu geben: "Ich mag es nicht, wenn ein Mann überstylt ist", offenbart die junge Frau und die sechs überstylten Männer an ihrer Seite übertreffen sich gegenseitig an Zustimmung.

Derweil herrscht bei den Zurückgelassenen Saure-Gurken-Zeit. Manuel bringt seine Niedergeschlagenheit auf den Punkt: "Ich habe das Gefühl, dass ich in den letzten Tagen zehn IQ-Punkte verloren habe."

Endlich spricht das mal einer aus.

Ein ungeheuerlicher Verdacht

In Sevilla indes beschäftigt man sich nicht mit solchen Kopf-Angelegenheiten, sondern lässt bei einem Flamenco-Kurs das Herz sprechen: "Mit dem Tanzen kann man sehr viel sagen", weiß Domenico aus Gelnhausen.

Vor allem aber kann man mit Sagen sehr viel sagen und deshalb bittet Jessica ihn gleich zum Einzelgespräch.

Bei diesem legt der bindungswillige Italiener eine erfrischende Ehrlichkeit an den Tag: "Das kann ich noch nicht sagen", antwortet Domenico auf Jessicas Frage, ob er glaubt, dass sie hier zum Spaß sei und ergänzt: "Klar, du hast Eindrücke bei mir hinterlassen, aber meinst du das wirklich mit ganzem Herzen, oder suchst du dir nur einen Schönling, der einfach mit dir durch die Medien geht?"

Was muss der arme Domenico nur für ein Bild von RTL-Produktionen haben, dass er auch nur wagt, solch einen ungeheuerlichen Verdacht auszusprechen!

Dementsprechend deutlich fällt Jessicas Dementi aus: "Du weißt schon, dass du selbst entscheiden kannst, ob du mich weiterhin kennenlernen möchtest oder halt nicht?"

Was bei "Die Bachelorette" passiert, bleibt bei "Die Bachelorette"

Wer Jessica wirklich weiterhin kennenlernen will, das möchte die Bachelorette mit einem Lockvogel herausfinden. Dafür wird ihre Freundin Nina eingeflogen, die - als Gärtnerin getarnt - die Männer mit "mal heiß bücken oder so" wuschig machen soll.

Und es dauert nicht lange, da nehmen die Junggesellen die hübsche neue Gärtnerin wahr. Der genaue Wortlaut der Bemerkungen sei an dieser Stelle aus Gehirnschutzgründen nicht wiedergegeben, aber Vergleiche mit großen Beeren-Früchten aus der Familie der Kürbisgewächse spielen eine nicht unerhebliche Rolle in der Gedankenwelt einiger Männer, die alsbald Kontakt aufnehmen. Vor allem Alex und Lukasz werden als offensive Flirter gezeigt.

Johannes hingegen ist vor so viel Gärtner-Romanze gefeit, schließlich bestreitet er zur selben Zeit ein Einzeldate mit Jessica und beweist dabei, dass er beim Golfen, Autofahren, Essen und Kuscheln nur mit den Wörtern "Hey" und "Wahnsinn" auskommt.

Noch bevor es am Ende zu einem Kuss kommt ("Wie fandest du ihn?" - "Wahnsinn!") bittet Jessica ihren Johannes um Verschwiegenheit: "Was heute passiert ist, geht die Jungs nichts an."

Wenn man sich überlegt, dass das Ganze im Fernsehen ausgestrahlt wird, mag das merkwürdig klingen, aber für den Moment scheint die Bitte für Jessica einen Sinn zu ergeben.

Johannes bricht die "Bachelorette"-Regel

Mit all diesem seelischen Ballast geht es kurz darauf in die Nacht der Rosen, wo sich die Ereignisse der Tage in angesprochenen Turbulenzen entladen.

Johannes hat natürlich nicht dicht gehalten und seinen Jungs vom Kuss erzählt, was Jessica mit eisigem Schweigen zur Kenntnis nimmt, zwei bisher unauffällige Kandidaten verabschieden sich wegen anhaltender Zuneigungslosigkeit, der junge Mann mit Glatze schenkt Jessica einen Reise-Gutschein und Fremdflirter Alex wird entlarvt.

Wie gesagt, das Leben als Bachelorette könnte so schön sein, wenn nur diese Ereignisse nicht wären.

Doch den Kandidaten geht es nicht anders und so hält die Nacht der Rosen auch für Alex und Lukasz noch ein Ereignis bereit. Sie dürfen nach Hause fahren. Wahnsinn.

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