Horst Lichter
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Horst Lichter zeigt sich in der Montagsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" begeistert von dem kleinen Schmucksück auf dem Expertenpult von Patrick Lessmann: "Das ist aber schön. Ein Elefant als Glücksbringer." Doch was der Verkäufer mit dem Erlös anstellen will, fasziniert den Moderator fast noch mehr.
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Als Verkäufer Michael aus Bonn von seiner mit Lichter geteilten Leidenschaft für das Motorradfahren erzählt, fängt der Moderator an zu strahlen. Auch die geplante Reise samt Ehefrau und Tandem auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela zaubert ihm ein Lächeln ins Gesicht: "Wow, interessante Persönlichkeit."
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So erzählt Michael weiter, dass er für die Reisekasse den Glücksbringer seiner Ehefrau verkaufen will. Sie hat das Stück in den 1970er-Jahren einst in Peru in Auftrag gegeben, doch seither nur einmal getragen. Und jetzt ist die Brosche viel zu schade für die Schublade. Das findet auch Experte Lessmann.
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Der Schmuck aus 750er-Gold, einem rosa Rhodochrosit in der Mitte, Saphiren, Rubinen und kleinen Diamanten hat eine besondere Bedeutung, erklärt der Experte. Vor allem der Rhodochrosit steht für Selbstbewusstsein und somit in Einklang mit den Eigenschaften von Elefanten: Stärke, Ruhe und Gelassenheit.
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Der Schmuck stammt tatsächlich aus dem Peru der 1970er-Jahre. Dort hat die Manufaktur Elias die Brosche gefertigt. Lessmann zufolge ist der Juwelier eigentlich für Silberschmuck bekannt. Und das ist ein weiterer Beweis dafür, dass es sich bei dem edlen Rüsseltier um eine Auftragsarbeit handelt. Der Verkäufer wünscht sich 500 bis 600 Euro.
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Doch allein der Materialwert liegt schon bei 700 Euro. Insgesamt taxiert Patrick Lessmann den Gold-Elefanten auf 900 Euro, denn "das ist ein Liebhaberstück und dafür gibt es eine Käuferschicht". Der Verkäufer freut sich, denn "damit kommen wir ein Stück weiter auf unserem Weg nach Santiago de Compostela".
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"Hat der Glücksbringer sein Soll bei Ihnen zu Hause schon erfüllt?", lacht Sarah Schreiber, als sie den Elefanten sieht. "Wir haben einige Elefanten zu Hause", erklärt der Verkäufer, denn der Elefant ist das Lieblingstier seiner Ehefrau. "Außerdem fahren wir von Bonn aus nach Santiago de Compostela und die Reisekasse muss gefüllt werden."
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"Wow", raunt das Händler-Team. "Das ist aber eine ganz schöne Strecke", staunt Susanne Steiger und gibt zu: "Für so eine Reise würde ich mir einen Glücksbringer wünschen." Aber auch ohne geplante Tandem-Reise auf dem Jakobsweg will sie den Glücksbringer haben und startet mit 800 Euro.
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"Elefanten stehen für Durchhaltevermögen", weiß Markus Wildhagen und zeigt ebenfalls Interesse. Er bietet 900 Euro. Doch dann steckt sich Susanne Steiger die Brosche ans Revers: "Jetzt muss ich 1.000 Euro sagen." Damit erhält sie den Zuschlag und den Glücksbringer und der Verkäufer viele Glückwünsche für seine geplante Reise.
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Als weiteres Objekt der Sendung bringen Hans Jürgen und Julia aus Mülheim an der Ruhr eine Designer-Leuchte aus Opakglas mit, die noch in der Verpackung steckt - und dort auch bleibt. Denn laut Sven Deutschmanek wird der Wert gemindert, sobald das Leuchtmittel aus der Packung genommen wird.
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Es handelt sich um ein Designobjekt aus dem Jahr 2003 im Design von Matthias Liedtke und in der Produktion von Ingo Maurer - ebenfalls ein Designer. Gewünscht werden 200 bis 250 Euro, doch Deutschmanek geht deutlich höher und taxiert 700 bis 800 Euro. Sarah Schreiber zahlt 700 Euro.
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Marlene und Christina aus Wachtendonk und Kerken haben zwei gerahmte Schmetterlinge im Nachlass der Familie entdeckt. Aufgrund des Artensterbens in der Natur haben die Objekte aus den 1930er/40er-Jahren einen gewissen Beigeschmack, findet auch Bianca Berding.
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Der Wunschpreis liegt bei 100 Euro. Expertin Berding taxiert 60 bis 80 Euro, denn die "Falter sind nicht selten auf dem Markt". Die Händlerkarte wird dennoch angenommen. Und am Ende zahlt Markus Wildhagen tatsächlich 100 Euro.
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Dorothea aus Grevenbroich hat einen Ring und ein Collier von ihrer Großmutter dabei, die bislang nur in der Schublade liegen. Der Schmuck mit grünen Turmalinen, Diamanten, Platin und 750er-Gold wird von Patrick Lessmann auf die 1950er-Jahre datiert.
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Gewünscht werden 3.500 Euro. Experte Lessmann schätzt den Wert auf 2.800 bis 3.000 Euro. Den Preis akzeptiert die Verkäuferin. Am Ende zahlt Susanne Steiger nach einem Duell mit Julian Schmitz-Avila 4.300 Euro für "die ganz tolle Qualität".
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Jana und Dietmar aus Marl haben eine Wanduhr von Swatch im Gepäck, die vor 20 Jahren eigentlich im Kinderzimmer von Jana hängen sollte. Doch die Tochter "mochte die Uhr nicht und deshalb wurde sie bis jetzt eingemottet", erzählt Vater Dietmar.
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"Swatch kennt jeder", meint Sven Deutschmanek und erzählt weiter, dass "viele Modelle gesammelt werden". Die "Monster-Uhr" aus Kunststoff stammt aus dem Jahr 1987 und ist in Anlehnung an die Formsprache des russischen Malers Wassily Kandinsky entworfen. Der Wunschpreis liegt bei 40 bis 50 Euro. Deutschmanek schätzt sogar 120 bis 140 Euro.
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Im Händlerraum weckt die Wanduhr mit Quarzwerk bei den Händlerinnen und Händlern Erinnerungen. "Meine erste Uhr war eine Swatch", erzählt Susanne Steiger. Und Julian Schmitz-Avila trägt die Marke sogar heute noch. Doch am Ende erhält Markus Wildhagen den Zuschlag bei 200 Euro.
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Beatrix und Anja aus Gießen und Linden wollen ein Ölgemälde veräußern, das Beatrix von ihren Großeltern geerbt hat. Bianca Berding ist von der Stimmung im Bild fasziniert, die den Moment vor einem Gewitter zeigt.
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Der Künstler Paul Wilhelm Keller-Reutlingen ist zudem bekannt für "dramaturgisch zugespitzte Situationen", erzählt die Expertin und datiert das Werk auf 1890 bis 1920. Die Verkäuferin wünscht sich 2.200 Euro.
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Auch Expertin Berding schätzt den Maler und das Werk hoch ein und taxiert sogar 2.800 bis 3.200 Euro. Nach einigen Geboten zahlt Händlerin Sarah Schreiber 2.700 Euro für die "sehr feine Malerei".