Halbfinal-Aus für Thomas Häßler: Kurz vor dem Ende des Dschungelcamps fliegt der Fußball-Weltmeister raus. Im Interview mit unserer Redaktion verrät Häßler, wie viele Kippen er normalerweise pro Tag raucht - und welche Situation er am schlimmsten empfand.

Ein Interview
von Andreas Maciejewski

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Herr Häßler, wie viele Kippen rauchen Sie normalerweise pro Tag?

Thomas Häßler: Das kommt darauf an, wie ich drauf bin. Wenn ich Langeweile habe, könnten es bis zu sieben werden. Und wenn ich beschäftigt bin, eigentlich gar nicht.

Im Dschungelcamp gibt's pro Tag fünf Zigaretten. Das war für Sie also völlig ausreichend?

Kein Problem. Um Gottes Willen, ich bin doch nicht süchtig.

Ich frage, weil Sie ohne Zigaretten richtig genervt gewirkt haben …

Das war nicht deswegen, sondern wegen der Luxusartikel, die sie uns weggenommen haben. Danach kamen erst die Zigaretten. Es ging mir um meine Kette und mein Kissen.

Das waren Sachen, woraus ich mir meine Kraft geschöpft habe. Die wurden mir von jetzt auf gleich weggenommen. Aus Gründen, die ich nicht nachvollziehen konnte.

Wir haben ja nicht mit Absicht gegen die Regeln verstoßen. Dass das so hart bestraft wurde, fand ich schon ziemlich zum Kotzen. Dann kamen noch die Zigaretten weg, das hat sein Übriges getan. Hier wurde ich auch sauer.

Gegen Ende hat man Sie immer öfter fluchen hören. Ging Ihnen das Camp langsam auf den Geist?

Mich fluchen hören? Das hört man eigentlich ganz selten. Gut, 16 Tage sind eine lange Zeit. Das zehrt schon am Körper, wenn man jeden Tag nur Reis und Bohnen isst.

Ich war bestimmt ein wenig down nach 16 Tagen. Was aber auch verständlich ist bei den heißen Temperaturen im Dschungel. Nichtsdestotrotz habe ich die Zeit sehr genossen. Unterm Strich habe ich alles richtig gemacht.

Die meisten ausgeschiedenen Camper hatten vor allem ihre Probleme mit Hanka Rackwitz. Wie kamen Sie mit ihr zurecht?

Das sehe ich nicht so. Ich bin zwar zuerst nicht damit klar gekommen, als sie von ihren Phobien erzählt hat. Ich kann mit so Sachen schlecht umgehen. Wir haben aber darüber gesprochen.

Ich finde es bemerkenswert, dass man mit solchen Phobien und Ängsten in den Dschungel geht. Sie hat es auch hervorragend gemeistert. Sie hat mir erzählt, dass sie danach eine Therapie gegen die Phobien anfangen will. Ich wünsche ihr von Herzen, dass sie diese gut bewältigt und in den nächsten Jahren hoffentlich normal leben kann.

Kader Loth hat Hanka im Interview mit unserer Redaktion vorgeworfen, dass sie mit ihren Phobien übertreibt. Das glauben Sie nicht?

Wenn das so sein sollte, wäre ich sehr enttäuscht. Solange es aber nicht hundertprozentig feststeht, glaube ich ihr.

Werden Sie nun wie Ex-Dschungelcamper Thorsten Legat ebenfalls durch sämtliche Promi-Shows tingeln?

Jetzt habe ich erst einmal das Dschungelcamp hinter mich gebracht. Dann beginnt die Vorbereitung mit meiner Fußballmannschaft Club Italia Berlin. Hier werde ich erst einmal meine ganze Kraft reinstecken.

Das ist eine wunderbare Aufgabe, die ich dort als Cheftrainer habe. Ich habe eine tolle Mannschaft. Wir wollen eine starke Rückrunde spielen, so dass wir gegen Ende der Saison auch um den Aufstieg mitspielen können. Alles andere werde ich mir in Ruhe überlegen.

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