Mal ausgeraubt, mal plötzlich verheiratet und immer voller Ideen: Wenn das "Goodbye Deutschland"-Team Janine Hundt besucht, gibt's verlässlich Überraschendes zu berichten. In der aktuellen Folge der Vox-Dokusoap drehten die schwangere Brandenburgerin und ihr Ehemann einen Spielfilm!

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Im Herbst 2023 hat die "Goodbye Deutschland"-Familie mit der kleinen Inaya Zuwachs bekommen, wie auf den Social-Media-Accounts der Vox-Auswanderer-Doku bekannt gegeben wurde. Jetzt zeigte der Sender, was bis zur Geburt der Kleinen im Leben ihrer Eltern los war. Wer das Leben der Tansania-Auswanderin Janine Hundt (43) schon länger verfolgt, weiß: Langweilig wird es mit der ideenreichen Optimistin nie. Jetzt wollte sie sogar ins Filmbusiness einsteigen!

Doch von vorn: Nach der großen Enttäuschung mit ihrem damaligen Freund Berdon, der sie um Teile ihres Ersparten gebracht hatte, hat die gelernte Rangierspezialistin in dem einheimischen Baggerfahrer Attu Mwambona (35) ihre große Liebe gefunden und ihn geheiratet. Dass diese Liebe von einem Baby gekrönt werden würde, hatte Janine zunächst geschockt - doch mittlerweile freute sie sich auf den Nachwuchs.

Existenzängste bei "Goodbye Deutschland"-Paar

Doch so ein Familienleben will finanziert werden. Auch wenn die Lebenshaltungskosten in Tansania viel niedriger sind als in Deutschland, brauchte Janine dringend Einnahmen. Ihre finanziellen Reserven waren bald aufgebraucht, und allein von dem, was Ehemann Attu mit dem Ausfahren von Trinkwasser verdiente, konnten sie zu zweit oder bald zu dritt nur schwer leben.

Immerhin: In seinem Heimatdorf im Landesinneren besitzt Attu vier Hektar Farmland, auf dem er Bananen anbaut. Dorthin, nach Kisaki, wollte das Paar nach der Geburt ziehen und zudem einen Laden für Kinderkleidung und Kosmetikprodukte sowie ein kleines Kino eröffnen. Soll heißen: eine gemütliche Hütte mit Flachbildfernseher und Playstation, die man gegen eine kleine Gebühr nutzen könnte.

Beides war gerade im Bau. Wann genau die Eröffnung stattfinden würde, war allerdings noch unklar, da Janine und Attu die Schwangerschaft, die Geburt und die ersten Babymonate noch in der fünf Zugstunden entfernten Millionenstadt Daressalam verbringen wollten, wo die medizinische Versorgung besser war als in Kisaki. "Diese Existenzängste: Was ist morgen? Hoffentlich ist nichts, was irgendwie Geld kostet nebenbei. Ja, das stresst mich schon arg", gab Janine zu. In der Vergangenheit hatte sie bereits mit Depressionen und Panikattacken zu kämpfen.

Die Auswanderin als Film-Produzentin

Ob sie in der Zwischenzeit mit einer anderen Idee würde Geld verdienen können? Als das Vox-Team die werdenden Eltern drei Monate später besuchte, war deren Zuhause voller Menschen: "Das ist hier unser Filmteam. Weil wir drehen ja ein Bongo-Movie, einen tansanischen Spielfilm", erklärte Janine.

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Attu mache schon seit drei Jahren mit Freunden und Verwandten Filme, die er dann versuche, an Fernsehsender zu verkaufen, erzählte sie. Dafür muss man wissen, dass es sich bei den sogenannten Bongo-Movies um absolute Low-Budget-Produktionen handelt, vergleichbar am ehesten mit deutschen Scripted-Reality-Formaten. 300 Euro Produktionskosten steckte Janine in das Projekt, in nur vier Drehtagen sollte der 60-Minüter abgedreht sein.

"Honig im Kopf" auf Afrikanisch

Beim neuen Film führte Attus jüngster Bruder Ambokile, der eine Filmschule besucht hatte, Regie. Und Janine? Die spielte neben ihrem Ehemann gleich die Hauptrolle und das nach Ansicht von Attu und der Crew ziemlich gut. Inspiriert zu der Geschichte hatte Attu der deutsche Film "Honig im Kopf" (2014) von Til Schweiger.

Demenz sei in Tansania kein Thema, klärte Janine auf: "Es wird dann abgetan: Du wurdest verhext." Der Streifen, den man nun drehte, sollte zur Aufklärung beitragen. Attu spielte darin Janines Ehemann, der vergessen hatte, dass er seine Frau geschwängert hatte und der ihr angesichts ihres Babybauchs Untreue unterstellte. "Es passiert natürlich nicht oft, dass eine weiße Frau in einem Bongo-Film mitspielt. Das allein wird schon Leute catchen, das zu schauen oder Fernsehsender, das zu kaufen", hoffte Janine.

Ob es mit der Filmkarriere geklappt hat? Das wird Vox früher oder später sicher zu berichten wissen. Auf ihren Social-Media-Kanälen wirken Janine, Attu und die kleine Inaya jedenfalls sehr glücklich und strahlen mit der tansanischen Sonne um die Wette.  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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