• Figuren wie Norman Bates, Jack Reacher und Hannibal Lecter sagen wohl jedem Kinofan etwas.
  • Doch auch abseits der Leinwand sorgten die populären Filmhelden für Begeisterung.
  • Wir stellen Serien vor, die die Erfolgsgeschichte von Kino-Hits fortschrieben.

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Lockt heutzutage ein Film ein breites Publikum ins Kino, kann man sich fast sicher sein, dass es nicht das letzte Aufeinandertreffen mit den Leinwandhelden geblieben sein wird. Nicht nur als Sequel, Prequel oder Spin-off werden Geschichten fortgesetzt, auch im Serienformat spinnen Produzenten die Erfolgsstorys publikumswirksamer Figuren weiter. Dass die Amazon-Serie "Reacher" (ab 4. Februar) nur ein Beispiel unter vielen ist, zeigt unsere Liste, in der sich auch Norman Bates und Hannibal Lecter tummeln.

"Reacher", Amazon Prime Video

Jack Reacher (Alan Ritchson) ist schon länger nicht mehr im Dienst. In der neuen Amazon-Serie "Reacher" muss sich der Actionheld trotzdem auf eine Menge Turbulenzen einstellen: Als der beim Militär ausgebildete Einzelkämpfer bei einem Roadtrip durch die USA in das Städtchen Margrave reist, wird er direkt nach seiner Ankunft festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, in eine grausame Mordserie verwickelt zu sein. Um seine Unschuld zu beweisen, erklärt sich der Ex-Polizist bereit, bei der Aufklärung der Verbrechen zu helfen.

Nach zwei "Jack Reacher"-Kinoabenteuern mit Tom Cruise war klar: Einen dritten Teil wird es nicht mehr geben. Stattdessen startet nun die spannungsgeladene Actionserie "Reacher", die auf den Büchern von Autor Lee Child basiert. Nicht mehr dabei ist Tom Cruise - seine Besetzung hatte Proteste hervorgerufen, weil Cruise nach Ansicht vieler Fans der Buchreihe für die Rolle des Actionhelden schlichtweg zu klein sei. Mit dem 1,88 Meter großen "Blue Mountain State"-Star Alan Ritchson scheint nun ein adäquater Darsteller für den hünenhaften Reacher gefunden zu sein.

"Bates Motel", Sky Ticket

Auch wenn der Kinostart von "Psycho" mittlerweile 62 Jahre zurückliegt, hat der Horrorfilm-Klassiker von Alfred Hitchcock bis heute nichts von seiner Intensität eingebüßt. Der stilbildende Thriller samt ikonischem Mord in der Dusche war auch Inspirationsquelle für die famose Psychothriller-Serie "Bates Motel". Über insgesamt fünf Staffeln widmet sich die Produktion der Vorgeschichte des Serienmörders Norman Bates.

Im Mittelpunkt der stimmungsvoll inszenierten Serie steht das faszinierende Abhängigkeitsverhältnis von Norman (Freddie Highmore) zu seiner Mutter Norma (Vera Farmiga). Von Staffel zu Staffel wird die Beziehung toxischer, stets mit großer Akkuratesse und Eindringlichkeit verkörpert von den zwei herausragenden Hauptdarstellern. Es besteht kein Zweifel: "Bates Motel" gehört zum Besten, was das Thrillergenre in den vergangenen Jahren hervorgebracht hat.

"Fargo", Netflix

Der Kinofilm "Fargo" von den Coen-Brüdern war bereits auf der Leinwand ein Klassiker - auch dank des tollen Ensembles um Frances McDormand ("Nomadland"), die für den Kinokrimi den Oscar als beste Hauptdarstellerin gewann. Dem steht auch die Serienfassung in nichts nach, die 2014 debütierte.

In Staffel eins der Anthologieserie brillierte vor allem "Sherlock"-Star Martin Freeman. Der unbeholfene Versicherungsvertreter mutiert zum eiskalten Killer. Und das bleibt nicht die einzige Überraschung der bildgewaltigen und schwarzhumorigen Produktion. Fortan ist dem scheinbar harmlosen Normalo nicht nur die Polizistin Molly Solverson (Allison Tolman), sondern auch der Auftragsmörder Lorne Malvo (Billy Bob Thornton) auf den Fersen.

"Hannibal", Joyn

Anthony Hopkins zählt zu den begabtesten Mimen seiner Generation. Kein Wunder, dass der mittlerweile 84-jährige Schauspieler nach seinem Oscar-Triumph 2021 für "The Father" schon zwei Goldjungen sein Eigen nennen darf. Die erste Trophäe verdiente sich Hopkins mit seiner Darbietung als Hannibal Lecter in "Das Schweigen der Lämmer" (1992).

Ohne Auszeichnung blieb hingegen Mads Mikkelsen in derselben Rolle in der schaurigen und schlicht betitelten Serienadaption "Hannibal". Preisverdächtig war die Darstellung des Dänen als charmanter und undurchschaubarer Kannibale aber allemal. Als vordergründig beherrschter Feinschmecker lebte er umso erbarmungsloser seine ungewöhnlichen Vorlieben aus und entlockte der kultigen Romanfigur des Autors Thomas Harris ganz neue Facetten.

"Das Boot", Sky Ticket

3,8 Millionen Kinofans lockte Wolfgang Petersens "Das Boot" 1981 vor die Leinwand und schuf einen deutschen Film-Hit für die Ewigkeit. Nicht nur dem Regisseur öffnete der Welterfolg neue Türen, auch viele der Schauspieler um Jürgen Prochnow und Heinz Hoenig verdanken dem U-Boot-Kinoabenteuer ihren Durchbruch.

2018 schickte sich Sky an, aus dem Kino-Klassiker eine Hochglanzserie zu machen und öffnete großzügig den Geldbeutel: Alleine für die erste Staffel betrug das Budget 26,5 Millionen Euro. Das Ergebnis konnte sich dank toller Kameraführung und einem bestens aufgelegten Cast um Rick Okon, Vicky Krieps und Tom Wlaschiha mehr als sehen lassen.

Unter anderem wurde die Serienadaption unter Regie von Andreas Prochaska, Matthias Glasner und Rick Ostermann beim Deutschen Fernsehpreis und bei der Romyverleihung prämiert. Staffel drei der High-End-Serie wird im Frühjahr 2022 erwartet.

"Westworld", Sky Ticket

Was Zuschauerinnen und Zuschauer 1974 auf der Leinwand zu sehen bekamen, war gleichermaßen erschreckend und faszinierend: "Jurassic Park"-Autor Michael Crichton inszenierte in seinem Kino-Debüt den Sci-Fi-Film "Westworld". Er erzählte von einem Freizeitpark, in dem menschengleiche Roboter den Gelüsten der Menschen ausgesetzt sind - ob als Duellpartner oder Saloon-Damen.

Doch rasch wich hedonistische Grenzenlosigkeit einer realen Gefahr, als sich die Maschinen gegen die Unterjochung auflehnten - erstmals filmtechnisch unterstützt von der damaligen Innovation CGI (Computer Generated Imagery).

2016 öffnete das Urlaubsparadies "Westworld" nach 42 Jahren wieder seine Pforten. Fortan durften sich die Menschen in der HBO-Serienfassung einmal mehr an hyper-realistischen Robotern abreagieren. Selbst Massaker, Mord und Vergewaltigung sind erlaubt. Drahtzieher in der Dystopie ist der narzisstische Boss Dr. Robert Ford (Anthony Hopkins), dessen Weg in der Sci-Fi-Serie Leichen pflastern.

(tsch)  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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