Am 18. August wurde erstmals die neue RTL-Musikshow "I Can See Your Voice" ausgestrahlt. Die TV-Zuschauer regten sich vor allem darüber auf, dass das Publikum im Studio in Corona-Zeiten dicht aneinander saß.
Die Performances bei der neuen RTL-Musikshow "I Can See Your Voice" wurden beinahe zur Nebensache. Die Zuschauer interessierte etwas anderes: Warum sind alle Publikumsplätze belegt ohne Mindestabstand?
Eigentlich soll sich dabei ja alles um die Kandidaten und deren großartiges oder womöglich auch nicht vorhandenes Gesangstalent drehen.
Ein prominentes Rateteam bestehend aus
"I Can See Your Voice": Die TV-Zuschauer sind entsetzt
Stattdessen fragten sich viele Zuschauer, ob der Sender sich bei der Aufzeichnung der Show an ausreichende Corona-Schutzmaßnahmen gehalten habe. In der Sendung war ein dicht aneinander sitzendes Studiopublikum zu sehen. In den Sozialen Medien beschwerten sich zahlreiche Zuschauer über die gezeigte Situation.
"Wenn die Show tatsächlich Ende Juli aufgezeichnet wurde, ist das der Fernsehskandal des Jahres und RTL der größte Asi-Sender aller Zeiten", merkte ein Nutzer bei Twitter an – und sprach damit wohl auch vielen anderen Menschen aus der Seele.
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Ein anderer User war der gleichen Meinung: "Wer auch immer das zugelassen hat, ist damit einfach ein übertriebenes Risiko eingegangen. Einfach unverantwortlich von @RTLde gegenüber allen Zuschauern. Egal ob rechtlich genehmigt oder nicht." Noch drastischer urteilte der nächste User über die Show: "Schüler sitzen mit Masken im Unterricht und @RTLde macht eine Superspreader-Party im Studio."
Ein weiterer Nutzer wies auf die Vorbildfunktion des Senders hin und nannte das Verhalten des Senders eine "verantwortungslose Frechheit". Er hoffe, dass Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die Sendung gesehen habe.
RTL will beruhigen: "Keine Gefahr"
RTL versuchte die Fernsehzuschauer unterdessen zu beschwichtigen. Für das Publikum habe "keine Gefahr" bestanden, berichtet der Sender auf seiner Homepage. "Zu unserem Produktionszeitpunkt durften maximal 150 Leute zusammensitzen, solange die Rückverfolgbarkeit gegeben war", wird ein Sprecher der Produktionsfirma Tresor zitiert. "Während des Check-ins und dem Einlass mussten jederzeit 1,5m Abstand gehalten werden und es gab Maskenpflicht im Foyer."
In einer Aufzählung der getroffenen Maßnahmen ist unter anderem von "Maskenpflicht und Einhalten der Sicherheitsabstände bis zum Sitzplatz" die Rede.
Im Studio habe ein "Einhalten des gesetzlich vorgeschriebenen Abstands von 1,5 m zwischen Publikum und Panel/Star" gegolten. In der Aufzeichnung sieht es aber tatsächlich so aus, als ob der Mindestabstand im Studio – zumindest beim Publikum - nicht gewahrt wurde. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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