Moderatorin und Autorin Sarah Kuttner (41) kann von Realityshows und Trash-TV gar nicht genug bekommen.

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"Je schlimmer, desto besser!", sagte die Berlinerin im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.

"Ich mag "Der Bachelor", "Bachelor in Paradise", "Love Island", "Paradise Hotel". Ich mag "Germanys next Topmodel", das "Dschungelcamp", "Big Brother", "Promi Big Brother". Das ist mein Yoga, ohne Scheiß! Ich setze mich hin, das kommt, mein Kopf geht aus, und es ist, als wenn so'n Scheiße-Zug durch den Kopf fährt und alles mitnimmt. Ich liebe das wirklich sehr."

Kuttner, die 2019 ihren vierten Roman "Kurt" herausbrachte, hat für sich auch schon analysiert, woher ihre Vorliebe kommt.

Kuttner: "Gucke gern hin, wenn Leute sie selbst sind"

"Das ist mein krasses Interesse an Psychologie. Das ist zwar nicht so fair Menschen gegenüber, aber ich sehe den Leuten ganz oft an, wie's denen geht. An deren Verhalten kann ich ungefähr einschätzen, was die für eine Kindheit hatten. Ich gucke gerne hin, wenn Leute nur sie selbst sind. Mich interessiert das fast auf so eine wissenschaftliche Art und Weise. Die guten Sachen hole ich mir in den Mediatheken."

Mit dem Journalisten Stefan Niggemeier präsentiert die durch Viva und MTV bekannt gewordene Moderatorin seit drei Jahren den Medien-Podcast "Das kleine Fernsehballett", wo sie sich ausgiebig über ihre Lieblingssendungen austauscht.

Selbst an einer Realityshow teilnehmen würde Kuttner jedoch nicht. "Die Leute sollen auf keinen Fall wissen, wie ich wirklich bin! Ich finde mich selber oft so furchtbar, und das bin ich nicht, das weiß ich. Ich bin aber zu eitel dazu. Ich will auf keinen Fall, dass Leute zusehen, wie ich die Nerven verliere, weil mir alle um mich herum auf den Sack gehen. Da kann ich nur verlieren."

Am Mittwoch (22.50 Uhr) ist Kuttner das erste Mal als Moderatorin der NDR-Satireshow "Extra 3" zu sehen. Thematisch geht es dann um den "Irrsinn des Alltags".  © dpa

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