Zum 50. Geburtstag schenkt sich das ZDF eine eigene Satire: In "Lerchenberg" spielt Sascha Hehn sich selbst als abgehalfterten Ex-Star, der das Leben einer TV-Redakteurin zur Hölle macht. Leider will der Funke nicht so recht überspringen.

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Es gibt solche Tage, an denen alles schief läuft: ZDF-Redakteurin Sybille Zarg bekommt für ihr ambitioniertes TV-Projekt ausgerechnet Sascha Hehn als Hauptdarsteller vorgesetzt. Der erweist sich nicht nur als untalentierter Schauspieler, sondern auch als ziemlicher Quälgeist. Ihr Projekt ist Sybille durch eine Intrige der Volontärin schnell wieder los, dafür hat sie jetzt auf Geheiß ihrer Chefin Sascha Hehn an der Backe, dem sie zu einem Comeback verhelfen soll. Egal ob in einem Film, einer Serie oder zur Not auch einer Kochsendung. Nur wie soll das gehen?

"Lerchenberg" orientiert sich eindeutig an amerikanischen Vorbildern, allen voran der großartigen NBC-Serie "30 Rock" - nur leider kann die ZDF-Produktion nicht einer davon das Wasser reichen. Sascha Hehn hat zwar sichtlich Spaß daran, sein Image zu zerstören, aber vor allem Hauptdarstellerin Eva Löbau als genervte Redakteurin Billie Zarg ist ihrer Aufgabe nicht gewachsen.

Die Dialoge sind zwar teilweise wirklich pointiert und böse, Löbau kann das aber nie so richtig transportieren. Von einem furiosen Schlagabtausch, wie er bei "30 Rock" zwischen Tina Fey und Alec Baldwin in jeder einzelnen Folge Standard ist, sind die "Lerchenberg"-Protagonisten leider weit entfernt.

Auch das ZDF scheint nicht so richtig viel Vertrauen in sein Produkt zu haben: Bei ZDF Neo werden alle vier Folgen an einem Abend abgefeiert, anschließend im ZDF mit zwei Doppelfolgen noch einmal wiederholt.

"Lerchenberg" im TV: Freitag, 5. April ab 23 Uhr im ZDF.

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