- Die EU-Komission hat den zweiten Impfstoff zugelassen.
- Der Impfstoff von Moderna ist in den USA, Israel und Kanada bereits zugelassen.
- Die Zulassung wird den Impfstoff-Engpass in Deutschland nur minimal verringern.
Die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Firma Moderna in der EU wird den derzeitigen Engpass bei den Vakzinen in Deutschland nur etwas verringern. Ab kommender Woche seien erste Lieferungen zu erwarten, im ersten Quartal könne Deutschland mit zwei Millionen Dosen rechnen, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch in Berlin.
Als Grund für die begrenzte Menge nannte
Spahn: Genügend Impfstoff im Laufe des Jahres
Nach Spahns Überzeugung wird im Laufe des Jahres in Deutschland genügend Impfstoff bereitstehen. Allein von dem bereits im Dezember zugelassenen Biontech-Serum und dem Moderna-Präparat seien zusammen mehr als 130 Millionen Dosen bestellt worden.
Am Mittag hatte die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) den Weg für die Anwendung des Corona-Impfstoffs des US-Konzerns Moderna in der EU frei gemacht. Sie empfehle eine bedingte Zulassung "zur Prävention von COVID-19 bei Menschen ab 18 Jahren", erklärte die Behörde.
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen begrüßte die Empfehlung. "Gute Nachrichten für unsere Bemühungen, mehr Covid-19-Impfstoff zu den Europäern zu bringen", schrieb sie auf Twitter.
Später gab sie auch die Zulassung des zweiten Impfstoffs auf Twitter bekannt.
Unter der Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) berieten am Vormittag die zuständigen Fachminister über Möglichkeiten für eine Ausweitung der Impfstoffproduktion. An der Besprechung nahmen neben Spahn auch die Minister für Wirtschaft und Finanzen, Peter Altmaier (CDU) und Olaf Scholz (SPD), sowie Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) teil. Im Anschluss verteidigte Spahn erneut die Entscheidung, die Impfstoffe über die EU zu bestellen und rief die Bürger angesichts der aktuellen Engpässe zur Geduld auf. (awa/afp) © AFP
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