Australien schwitzt, heftiger Regen setzt den Philippinen zu, Nordindien ist eingeschneit. Und auch in Japan warnt die Regierung vor möglichen Naturkatastrophen.

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Zum Jahreswechsel setzt extremes Wetter den Menschen in etlichen Regionen der Welt zu. Verkehrschaos und zahlreiche Unglücksfälle sind die Folge. Von Schnee und Regen bis zur extremen Hitzewelle ist alles vertreten:

Australien

... steuert mit einer Rekord-Hitzewelle und Temperaturen über 40 Grad Celsius auf Silvester zu. Nach Angaben des australischen Wetterdienstes vom Samstag soll es in den ersten drei Monaten des neuen Jahres weiter ungewöhnlich heiß bleiben.

Im Schnitt liegen die Temperaturen demnach 10 bis 14 Grad über dem Normalwert für diese Jahreszeit. Grund für die andauernde Hitze sei ein Hochdruckgebiet über der Tasmansee zwischen Australien und Neuseeland, sagte die Meteorologin Sarah Fitton. Die Hitzewelle begann zu Weihnachten.

Bislang war 2017 das drittheißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Den Klimabericht für 2018 veröffentlicht Australiens Wetterdienst erst im Januar.

In den USA

... erleben die Menschen heftige Schneestürme im Mittleren Westen sowie starke Regenfällen und Überschwemmungen im Süden und Osten. In Nord- und Süddakota, Nebraska und Minnesota fielen gut 30 Zentimeter Schnee bis zum Freitagmorgen (Ortszeit).

In den südlichen Staaten Louisiana und Mississippi kamen rund 280 Millimeter Regen vom Himmel. Im östlichen Mississippi gab es Überschwemmungen. Mindestens sechs Menschen starben im Land in Verbindung mit den extremen Wetterbedingungen.

Auf den östlichen Philippinen

... sind mindestens 26 Menschen bei Erdrutschen und Überschwemmungen infolge starker Regenfälle ums Leben gekommen. Mehr als 22.000 Bewohner von sechs Provinzen wurden nach Behördenangaben vom Sonntag zudem obdachlos. In den betroffenen Gebieten im Osten des Inselstaats würden weiter Vermisste gesucht.

Manche Opfer wurden nach Angaben von Polizei und Katastrophenschutz im Schlaf von den Erdrutschen überrascht. Auf diese Weise kam etwa eine dreiköpfige Familie in Legazpi City knapp 340 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila ums Leben. Mindestens neun Menschen ertranken, ein Opfer wurde von einem umstürzenden Baum erschlagen.

Nach Angaben des Wetterdiensts müssen sich östliche und zentrale Provinzen auf weitere starke Regenfälle einstellen, wenngleich sich das Tiefdruckgebiet abgeschwächt habe. Die Philippinen werden alljährlich von rund 20 Wirbelstürmen getroffen, die unter anderem Erdrutsche und Überflutungen auslösen.

In Indien

... hat die Armee mehr als 2500 bei heftigen Schneefällen auf einer Fernstraße festsitzende Menschen gerettet. Die Reisenden hätten in rund 400 Autos nahe dem Gebirgspass Nathula an der Grenze zum Autonomen Gebiet Tibet festgesessen, teilte die Armee am Samstag mit.

Medienberichten zufolge wurden die Geretteten zunächst in Kasernen untergebracht und versorgt. Von dort sollen sie in die Hauptstadt des nordindischen Bundesstaats Sikkim, Gangtok, gebracht werden. Die Armee räumte unterdessen den Schnee, um die abgeschnittene Straße wieder zugänglich zu machen.

Laut dem Wetterdienst soll das kalte Wetter im Norden, in der Mitte und im Osten Indiens auch in der kommenden Woche andauern.

In Japan

... warnte der Wetterdienst laut der Nachrichtenagentur Kyodo vor möglichen Schneestürmen und Störungen im Straßenverkehr zum Jahreswechsel. Bis zum Samstagmorgen sollten in der Region Hokuriku im Zentrum Japans bis zu 80 Zentimeter Schnee fallen sowie 70 Zentimeter im Nordosten in Tohoku.

Auch am Sonntag sollte es demnach weiter schneien. Premierminister Shinzo Abe mahnte Regierungsbehörden zu besonderer Aufmerksamkeit, um bei etwaigen Naturkatastrophen oder anderen Notfällen gewappnet zu sein. (ff/dpa)

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