Eine Gruppe von Afghanen und Afghaninnen mit einer Aufnahmezusage für Deutschland ist am Donnerstagabend in Berlin gelandet. Das bestätigte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Gestartet war der Flug in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad. Laut Auswärtigem Amt handelt es sich um Personen aus Aufnahmeverfahren für besonders gefährdete Gruppen aus Afghanistan wie dem Bundesaufnahmeprogramm oder dem Ortskräfteverfahren. Wie viele Männer und Frauen an Bord waren, teilte das Ministerium nicht mit.
Dem Auswärtigen Amt zufolge konnten seit Beginn der verschiedenen Aufnahmeverfahren nach dem Fall Kabuls im August 2021 rund 33 000 Personen nach Deutschland einreisen. Darunter seien rund 20 000 Ortskräfte inklusive ihrer Familienangehörigen. Im Rahmen des Bundesaufnahmeprogramms hätten etwa 1400 Personen eine Zusage erhalten, tatsächlich eingereist seien bisher 290 Personen.
Über das Bundesaufnahmeprogramm können besonders gefährdete Afghaninnen und Afghanen nach Deutschland kommen. Es richtet sich an Personen, die durch ihren Einsatz für Frauen und Menschenrechte oder durch ihre Tätigkeit in den Bereichen von Justiz, Politik, Medien, Bildung, Kultur, Sport oder Wissenschaft besonders exponiert sind. Das Programm sollte die Aufnahme von 1000 Afghaninnen und Afghanen pro Monat in Aussicht stellen. © dpa
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