- Twitter hat einige Journalisten-Accounts gesperrt.
- Die Bundesregierung kritisiert das Vorgehen scharf.
- "Pressefreiheit darf nicht nach Belieben ein- und ausgeschaltet werden", hieß es am Freitag in einem Tweet.
Die Bundesregierung hat sich kritisch zur Sperrung von mehreren Journalisten-Konten auf Twitter geäußert. "Pressefreiheit darf nicht nach Belieben ein- und ausgeschaltet werden", hieß es am Freitag in einem Tweet des Auswärtigen Amts. "Unten stehende Journalisten können auch uns ab heute nicht mehr folgen, kommentieren und kritisieren", schrieb das Ministerium und verlinkte Screenshots von mehreren der gesperrten Konten. "Damit haben wir ein Problem @Twitter."
Vizeregierungssprecher Wolfgang Büchner verfasste auf Twitter eine "persönliche Anmerkung" und schrieb: "Die willkürliche Sperrung von Journalisten-Accounts auf @Twitter ist inakzeptabel. Falls sich diese Entwicklung fortsetzt, werde ich diese Plattform verlassen." Büchner verwies auf seinen Account beim Twitter-Konkurrenten Mastodon und fügte hinzu, dass auch die Bundesregierung dort bereits ein Konto betreibe.
Twitter hatte zuvor die Konten von mehreren Journalisten gesperrt, die über die US-Firma und ihren neuen Chef Elon Musk berichtet hatten. Betroffen war mehr als ein halbes Dutzend Medienschaffende. Twitter gab keine Gründe für die Sperrungen an. Die Betroffenen arbeiten unter anderem für renommierte Medien wie CNN, die "New York Times" und die "Washington Post". © AFP
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