Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich erschüttert über die zivilen Opfer der jüngsten militärischen Eskalation zwischen Israel und den Palästinensern gezeigt. Es sei "entsetzlich", dass sich unter den Todesopfern im Gazastreifen Zivilisten und auch Kinder befänden, sagte Baerbock am Donnerstag in Berlin nach Gesprächen mit ihren Kollegen aus Frankreich, Jordanien und Ägypten.

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"Israels Sicherheit ist für uns Staatsräson", sagte die Ministerin und sprach vom Recht Israels, seine Bevölkerung nach Kräften zu schützen. Allerdings gebe es auch die Pflicht, bei Einsätzen des Militärs die Zivilbevölkerung zu schützen und "Verhältnismäßigkeit zu wahren".

Mit Blick auf militante Palästinenser im Gazastreifen sagte Baerbock, tote Zivilisten könnten den "Raketenterror nicht rechtfertigen". An beide Konfliktparteien appellierte Baerbock: "Das Blutvergießen muss jetzt aufhören."

Seit Dienstag sind bei einer Reihe israelischer Angriffe auf den Gazastreifen 25 Menschen getötet worden, darunter vier Anführer des von Israel als Terrororganisation eingestuften Islamischen Dschihad und zahlreiche Zivilisten. Die israelische Armee reagierte damit auf vorherigen Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen. Nach israelischen Armeeangaben wurden mehr als 500 Raketen aus dem Gebiet abgefeuert.

Die Lage in Israel und den Palästinensergebieten ist seit Monaten angespannt und droht nach verstärkten Angriffen auf beiden Seiten weiter zu eskalieren.   © AFP

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