Der historische Gefangenenaustausch zwischen Russland, Belarus und mehreren westlichen Ländern ist nach Angaben von US-Präsident Joe Biden ein "harter Brocken" für die Verbündeten der USA gewesen. Besonders Deutschland und Slowenien hätten Entscheidungen treffen müssen, die "gegen ihre unmittelbaren Interessen waren", sagte Biden vor Journalisten auf dem Militärflughafen Joint Base Andrews unweit der Hauptstadt Washington. Besonders Bundeskanzler Olaf Scholz sei "unglaublich" gewesen.

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Eine Maschine mit freigelassenen US-Amerikanern war in der Nacht zu Freitag (Ortszeit) in den Vereinigten Staaten gelandet. Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris begrüßten ihre freigelassenen Landsleute nach dem Verlassen des Flugzeugs. An Bord befanden sich der wegen Spionage verurteilte "Wall Street Journal"-Korrespondent Evan Gershkovich, der ehemalige US-Soldat Paul Whelan und die US-amerikanische Journalistin Alsu Kurmasheva.

Russland, Belarus und mehrere westliche Länder hatten in einer beispiellosen Aktion unter Beteiligung des türkischen Geheimdienstes MIT auf dem Flughafen von Ankara insgesamt 26 Gefangene ausgetauscht. Im Gegenzug für die Freilassung politischer Gefangener und Kremlkritiker ließen Deutschland, die USA und Partnerländer einen verurteilten Mörder und unter Spionageverdacht stehende Häftlinge aus Russland gehen. 13 Personen landeten in der Nacht in Köln.  © dpa

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