Nach einer Reihe von Koranverbrennungen und wegen damit verbundenen Sicherheitsbedenken kontrolliert Dänemark weiter verstärkt seine Grenzen zu Deutschland und Schweden.

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Der Einsatz wird erneut und bis vorläufig zum 22. August verlängert, wie die dänische Polizei am Mittwoch mitteilte. Grund dafür seien Empfehlungen des Inlandsnachrichtendienstes PET. Die Verlängerung der Maßnahme solle dazu beitragen, Menschen an der Einreise zu hindern, die eine Bedrohung für die Sicherheit des Landes darstellten.

Der Schritt bedeutet unter anderem, dass mehr Menschen bei der Einreise nach Dänemark ihren Ausweis vorzeigen müssen. Die wichtigsten Übergänge an der deutsch-dänischen Grenze in Padborg, Kruså und Frøslev wurden in dem Zuge wieder dauerhaft mit Personal besetzt. Mitte Mai hatte Dänemark die Grenzkontrollen noch gelockert, um vor allem Pendlern den Grenzübertritt zu erleichtern.

Koranverbrennungen in Schweden und in Dänemark hatten zuletzt zu wütenden Protesten in muslimisch geprägten Staaten und diplomatischem Ärger für die beiden skandinavischen Länder geführt. Die Regierungen in Kopenhagen und Stockholm prüfen, inwieweit solche islamfeindlichen Aktionen in bestimmten Fällen rechtlich untersagt werden können. Das Terrornetzwerk Al-Kaida hatte zuletzt in einer mutmaßlichen Stellungnahme zu Anschlägen aufgerufen.  © dpa

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