Dem früheren US-Präsidenten Donald Trump ist es gelungen, kurz vor dem sogenannten Super Tuesday seine Führung im Präsidentschaftsrennen der Republikaner noch weiter auszubauen. Bei Abstimmungen in drei Bundesstaaten setzte er sich gegen Nikki Haley durch.
Wenige Tage vor dem sogenannten Super Tuesday hat der frühere US-Präsident
In Missouri im Mittleren Westen konnte sich der Rechtspopulist laut Prognosen von US-Sendern wie CBS und NBC alle 54 Delegierten des Bundesstaates sichern. In Idaho im Nordwesten der USA räumte Trump ebenfalls alle 32 Delegierten ab.
In Michigan gewann er bei einer großen Parteiversammlung alle 39 Delegiertenstimmen, die an diesem Tag vergeben wurden. Der Bundesstaat im Norden der USA hatte bereits am Dienstag separate Vorwahlen abgehalten, in denen es um 16 Delegierte ging. Trump hatte dabei zwölf Delegierte gewonnen, Haley lediglich vier.
Donald Trump hat bislang jede Vorwahl für sich entschieden
Damit baut Trump im Präsidentschaftsrennen der Republikaner seinen Vorsprung auf die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen weiter aus. Der trotz seiner vielen juristischen Probleme bei der rechten Basis sehr beliebte Ex-Präsident hat bislang jede Vorwahl für sich entschieden.
Es gilt inzwischen als so gut wie sicher, dass Trump den landesweiten Vorwahl-Wettkampf gewinnen und damit für die Republikaner bei der Präsidentschaftswahl am 5. November antreten wird.
Die Entscheidung könnte am kommenden Dienstag fallen: Am Super Tuesday halten die Republikaner in 15 Bundesstaaten Vorwahlen ab, darunter in den bevölkerungsreichsten US-Staaten Kalifornien und Texas. Es wird erwartet, dass Haley das Handtuch wirft, sollte sie an diesem Tag erneut erfolglos abschneiden.
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Laut einer am Samstag veröffentlichten Umfrage hätte Trump gute Chancen, Biden bei der Präsidentschaftswahl im Herbst zu besiegen. In der Erhebung der Meinungsforscher des Siena College im Auftrag der "New York Times" kommt der Ex-Präsident auf 48 Prozent und der Amtsinhaber auf lediglich 43 Prozent.
Hohe Inflation hat US-Präsident Joe Biden massiv geschadet
Besonders bitter für Biden: 47 Prozent der Befragten zeigen sich sehr unzufrieden mit seiner Arbeit - der höchste Wert in dieser Umfragereihe in seiner gesamten Präsidentschaft. Nur jeder vierte Befragte war der Ansicht, dass sich die USA derzeit in die richtige Richtung entwickeln. Mehr als doppelt so viele sagten, Bidens Politik habe ihnen eher geschadet als geholfen.
Viele Wähler sind Unzufrieden mit Bidens Wirtschaftspolitik, und das obwohl die US-Wirtschaft mit einem robusten Wachstum und niedriger Arbeitslosigkeit insgesamt sehr gut dasteht. Die hohe Inflation der vergangenen Jahre hat dem Präsidenten aber massiv geschadet, auch wenn der Anstieg der Verbraucherpreise wieder deutlich zurückgegangen ist.
Viele Wähler sind zudem der Auffassung, dass Biden mit 81 Jahren zu alt für eine erneute Kandidatur ist. Der US-Demokrat ist schon jetzt der älteste Präsident der US-Geschichte und sorgt immer wieder mit Versprechern und Verwechslungen für Aufsehen. (ff/afp)
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