Die USA sind für deutsche Auswanderer erneut unattraktiver geworden. Erstmals seit 1982 fiel die Marke unter 10.000 Menschen pro Jahr.
Die USA sind nicht mehr erste Wahl für auswanderungswillige Deutsche. Inzwischen ziehen insgesamt mehr Menschen von den Vereinigten Staaten nach Deutschland als umgekehrt, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte.
2019 wanderten nur noch 9.782 Deutsche in die Vereinigten Staaten aus. Das waren 3,6 Prozent aller deutschen Auswanderer. Damit fiel die Zahl erstmals seit 1982 unter die 10.000er Marke. Die USA liegen nur noch auf Platz drei nach der Schweiz und Österreich.
Umkehr des Zuzugs: Zahl der Amerikaner in Deutschland wächst
Der Zug fährt vielmehr in die Gegenrichtung: 2019 zogen 19.186 US-Amerikanerinnen und US-Amerikaner nach Deutschland. Das waren allerdings 1.087 Zuzüge weniger als im Jahr davor.
4.745 erwachsene Deutsche ließen sich 2019 in den USA einbürgern. Umgekehrt haben 1.205 US-Amerikaner die deutsche Staatsangehörigkeit erworben - das aber waren 62 Prozent mehr als 2018. © dpa
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