Der FDP-Gesundheitsexperte Andrew Ullmann hat sich gegen eine allgemeine Maskenpflicht und weitergehende Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie ausgesprochen.

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Er sehe in dieser Phase der Pandemie nicht "die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme und die Verhältnismäßigkeit weiterer Maßnahmen wie Lockdowns, Ausgangssperren oder auch generelle Schulschließungen allgemeiner Art", sagte Ullmann am Dienstag im ARD-"Morgenmagazin".

"Wir sind in der Endphase dieser Covid-19-Pandemie", fügte er hinzu. Es seien weiterhin Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus nötig. Insbesondere müsse die Impflücke bei vulnerablen Gruppen geschlossen werden. Auch Masken seien sinnvoll. Er halte es für "sehr wichtig, dass wir klare Maskenempfehlungen aussprechen, wo es Sinn macht, wo es weniger Sinn macht", sagte Ullmann. "Und gerade in den Bereichen, wo vulnerable Menschen wohnen oder gerade behandelt werden, wäre es durchaus auch eine Möglichkeit, hier Maskenpflichten einzuführen."

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Justizminister Marco Buschmann (FDP) verhandeln derzeit über das künftige Infektionsschutzgesetz. Die Frage, ob die Möglichkeit einer Maskenpflicht in Innenräumen darin festgeschrieben werden soll, ist zwischen den Partnern der Ampelkoalition umstritten.  © AFP

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