Der Vorstoß der CDU-Parteispitze zur schrittweisen Einführung einer Frauenquote stößt bei Friedrich Merz auf wenig Gegenliebe. Sein Gegner im Kampf um den Parteivorsitz, Norbert Röttgen, hatte bereits am Donnerstag erklärt, den Kompromiss unterstützen zu wollen.
Friedrich Merz hat zurückhaltend auf den Kompromiss der CDU-Parteispitze für eine schrittweise Frauenquote von 50 Prozent bis 2025 reagiert. "Ich bleibe skeptisch", sagte er Focus Online. "Quoten sind allenfalls die zweitbeste Lösung." Er lehnte den Vorschlag der Satzungskommission aber nicht von vornherein ab. Vielleicht gebe es bessere Lösungen.
"Jetzt kommt es darauf an, mit der Partei gemeinsam eine wirklich tragfähige und konsensfähige Antwort zu finden", sagte
Die Struktur- und Satzungskommission der CDU hatte sich am Mittwoch nach langen Verhandlungen auf einen Kompromiss bei der Frauenquote verständigt. Die Quote soll für Vorstandswahlen ab der Kreisebene gelten. Die endgültige Entscheidung muss aber der Parteitag im Dezember treffen, bei dem auch ein neuer CDU-Vorsitzender gewählt werden soll.
Röttgen befürwortet Frauenquote
Der CDU-Politiker
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, der ebenfalls kandidiert, hat sich öffentlich bisher nicht zum Quoten-Kompromiss geäußert. (dpa/ska)
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