Nach gegenseitigen militärischen Angriffen haben sich der Iran und Pakistan verständigt, die Lage zu beruhigen. Das geht aus einer Mitteilung des pakistanischen Außenministeriums von Freitagabend hervor.
Die Außenminister seien sich in einem Telefonat einig gewesen, sich bei der Terrorismusbekämpfung enger abzustimmen. "Sie kamen auch überein, die Situation zu deeskalieren", hieß es.
Auch habe es Gespräche über die Rückkehr der Botschafter beider Länder gegeben. Pakistan hatte nach dem iranischen Raketenangriff auf Extremisten seinen Botschafter aus Teheran abgezogen. Das Außenministerium in Islamabad hatte auch mitgeteilt, dass Irans Botschafter bis auf weiteres nicht nach Pakistan zurückkehren dürfe.
In der Grenzregion vom Iran und Pakistan sind Separatistengruppen aktiv, die einen unabhängigen Staat in der iranischen Ostprovinz Sistan und Belutschistan und der pakistanischen Westprovinz Baluchistan errichten wollen.
Pakistan hatte am Donnerstag mit Raketen und Drohnen Ziele im Iran angegriffen - offensichtlich als Antwort auf einen iranischen Angriff, der nach Angaben Teherans der sunnitischen Miliz Dschaisch al-Adl galt. Auch Pakistan gab an, mit dem Angriff auf Extremisten in der Grenzregion gezielt zu haben. © dpa
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