Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen startet sein Projekt Parteigründung. An diesem Samstag (17. Februar) soll in Bonn die Partei "Werteunion" aus der Taufe gehoben werden. Neben der Parteigründung gehe es bei dem Treffen auf einem Schiff auch darum, eine Satzung und das Programm zu beschließen, sagte Maaßen am Donnerstag in Berlin. Zuerst hatte der "General-Anzeiger" über den Termin berichtet.
Die neue Partei soll quasi rechts von CDU/CSU im politischen Spektrum angesiedelt werden. Der seit mehreren Jahren bestehende Verein Werteunion - eine sehr konservative und früher CDU-nahe Vereinigung mit einigen Tausend Mitgliedern - hatte im Januar für die Parteigründung die Weichen bei einer Mitgliederversammlung in Erfurt gestellt. Eine große Mehrheit der Mitglieder stimmte nach Vereinsangaben zu, das Namensrecht Werteunion auf die geplante neue Partei zu übertragen. Der Verein soll ebenfalls bestehen bleiben.
Eine Maaßen-Partei wäre die zweite prominente Neugründung 2024. Anfang des Jahres hatte sich bereits das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) der ehemaligen Linke-Politikerin als Partei gegründet. Erwartet wird, das die Partei Werteunion wie das BSW eine Beteiligung an den Landtagswahlen im September in den drei ostdeutschen Bundesländern Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt anstrebt.
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