Die Grünen hegen trotz teils schlechter Umfragewerte noch Hoffnung, bei der Bundestagswahl 2025 die Kanzlerin oder den Kanzler zu stellen. Der geeignete Kandidat soll dieses Mal jedoch von der Basis gekürt werden.

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Grünen-Chefin Ricarda Lang will die Entscheidung über die nächste Kanzlerkandidatur der Parteibasis überlassen. "Wenn es mehr als eine Bewerberin oder einen Bewerber für die Kanzlerkandidatur gibt, werden wir eine Urwahl machen", sagte Lang den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Die Frage, ob die grünen Regierungsmitglieder Annalena Baerbock und Robert Habeck wie beim letzten Mal die Entscheidung unter sich ausmachen könnten, verneinte Lang: "Die Partei ist in dieser Frage führend."

Mit Blick auf die Bundestagswahl 2025 sagte Lang: "Unser Führungsanspruch besteht weiter – auch für das Jahr 2025." Die Union habe aber gezeigt, "dass es nicht das klügste Konzept ist, Kanzlerdebatten auf offener Bühne zu führen".

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Grüne laut aktueller Umfrage nur auf Platz 3

Im Gegensatz zur Union stehen die Grünen allerdings in aktuellen Umfragen nicht so gut da. Bei einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage von RTL/ntv kommt die Partei nur auf 14 Prozent. Die Union ist mit 31 Prozent der Stimmen doppelt so stark.

Sogar noch hinter den Grünen findet sich Kanzlerpartei SPD wieder. Sie kommt auf 13 Prozent. Nicht mehr im Bundestag wäre laut des Trendbarometers die dritte Ampelpartei. Die FDP würde nur vier Prozent erreichen.

Die AfD wäre laut der Umfrage klar zweitstärkste Kraft mit 22 Prozent. Die Linke, die im vergangenen Jahr, nach dem Abgang von Sahra Wagenknecht, ihren Fraktionsstatus verloren hatte, steht bei vier Prozent. (afp/the)


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