Die Abspaltung von Sahra Wagenknecht und ihren Verbündeten hat der Linken einen schweren Schlag versetzt. Nun kündigt das "Bündnis Sahra Wagenknecht" an, sich kommende Woche zu formieren.
Nach ihrem Austritt aus der Linken wollen sich
Wagenknecht und ihre neun Mitstreiterinnen und Mitstreiter waren im Oktober aus der Partei die Linke ausgetreten. Deshalb löst sich auch die bisherige Linksfraktion mit zuletzt 38 Mitgliedern zum 6. Dezember auf.
Die verbliebenen 28 Linken-Abgeordneten haben bereits einen Antrag auf Gründung einer eigenen Gruppe gestellt und hoffen auf rasche Anerkennung durch den Bundestag. Nötig ist ein Beschluss des Plenums, mit dem die Rechte einer neuen Gruppe im parlamentarischen Betrieb festgelegt werden.
Auflösung der Linksfraktion kostet über 100 Menschen ihren Job
Eine Gruppe hat im Vergleich zu einer Fraktion weniger parlamentarische Rechte, etwa beim Stellen von Anfragen an die Regierung. Und sie bekommt weniger finanzielle Unterstützung aus der Staatskasse. Ob der Bundestag über beide Gruppen - die Linke und die Wagenknecht-Gruppe - parallel entscheidet, ist offen. Unklar ist auch, wie beide Gruppen künftig im Plenarsaal platziert werden.
Mit der Auflösung der Linksfraktion verlieren 108 Beschäftigte ihre Arbeit, zum Beispiel politische Referenten oder Büromitarbeiter. Wie viele davon künftig bei den neuen Gruppen angestellt werden, hängt auch von deren finanziellen Mitteln ab. Alle werden es wohl nicht sein. (dpa/thp) © dpa
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