• Grünen-Chef Robert Habeck fordert von der EU eine stärkere Einigkeit und "strategische Souveränität".
  • Im Gegensatz zu den USA unter Trump, den Habeck als "Twitterer aus dem Weißen Haus" bezeichnet, müsse man bei Joe Biden klarer und geschlossener agieren.

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Die Wahl Joe Bidens zum neuen US-Präsidenten ist aus Sicht von Grünen-Chef Robert Habeck auch eine Herausforderung für die Europäische Union. "Je größer die Hoffnung auf Biden ist, desto geschlossener und klarer muss die EU agieren", sagte Habeck der Deutschen Presse-Agentur.

US-Präsident Donald Trump habe man als "den Twitterer aus dem Weißen Haus abstempeln" können. "Aber jetzt werden Joe Biden oder Kamala Harris anrufen und sagen: Europa! Wir schlagen folgendes vor. Seid ihr dabei? Dann wird es viel schwieriger zu sagen, da haben wir noch keine Haltung zu, da sind wir uns nicht einig", mahnte er.

Europa solle viel stärker selbst agieren und "strategische Souveränität" entwickeln.

Habeck: Corona-Hilfspaket eine große Chance für die EU

Die Fliehkräfte in der EU hätten zugenommen, sagte der Grünen-Vorsitzende. Auch wenn die neue EU-Kommission etwas Hoffnung gebe, spreche die Staatengemeinschaft noch längst nicht mit einer Stimme.

Eine Chance sieht Habeck im großen Corona-Hilfspaket der EU: "Wir sollten den Impuls der Corona-Krise aufnehmen und den Recovery Fund der EU verstetigen", forderte er. "So können wir eine gemeinsame Finanzpolitik schaffen, mit der Möglichkeit für gemeinsame Anleihen und europäische Steuern." (dpa/dh)

Joe Biden schwört US-Amerikaner auf "vielleicht härteste Phase der Pandemie" ein

Joe Biden hat die US-Amerikaner vor einer "sehr harten Phase" der Corona-Pandemie gewarnt. Bevor Besserung eintrete, werde es womöglich erstmal schlimmer. Er versprach, nach seinem Amtsantritt die Herstellung von Impfstoffen und Schutzausrüstung zu beschleunigen.
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