Der höchst umstrittene Besuch des autokratisch regierenden türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Deutschland rückt immer näher. Noch ehe der Machthaber Berlin und Köln besucht, sind im Rahmen der Mobilisierung der Gegenproteste bereits jetzt bundesweit zahlreiche Menschen auf die Straße gegangen.
Wenige Tage vor dem Staatsbesuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Deutschland sind am Samstag in mehreren deutschen Städten Gegner der Politik der türkischen Regierung auf die Straße gegangen.
Bereits jetzt hunderte bei Demos gegen türkischen Machthaber
An einer Demonstration in Berlin nahmen nach Polizeiangaben bereits hunderte Menschen teil. Auf Plakaten stand unter anderem: "Erdogan ist nicht willkommen". Zu den Protestaktionen in mehreren Großstädten hatte ein Bündnis aufgerufen, zu dem unter anderem kurdische Vereine zählen.
In Düsseldorf zogen laut Polizei etwa 200 Menschen durch die Stadt, in Bielefeld gingen demnach knapp 100 Teilnehmer auf die Straße, ebenso in Essen.
Mobilisierung für Protest läuft
In Bremen nahmen Polizeiangaben zufolge etwa 100 Menschen an einer Demo teil, in Hannover seien etwa 80 Menschen mit kurdischem Bezug zu einer Demonstration zusammengekommen.
Diese schlossen sich allerdings einer gleichzeitig geplanten Demonstration des Bündnisses "Seebrücke" unter dem Motto "Kampf dem Rechtsruck" an. Insgesamt seien rund 400 Menschen durch Hannovers Innenstadt gezogen, teilte die Polizei mit.
Massiv größere Kundgebungen für Erdogan-Besuch erwartet
Viel größere Proteste sind in der nächsten Woche am Freitag und Samstag in Berlin und Köln geplant, dann jeweils mit etwa 20.000 Teilnehmern. Erdogan kommt am Donnerstagabend in Berlin an und reist am Samstag nach Köln weiter. (cs/dpa)
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