Cannabis ist bei jungen Menschen die illegale Droge Nummer eins. Das soll sich ändern. Die Drogenbeauftrage Daniela Ludwig hat ein neues Konzept.
Die Bundesdrogenbeauftragte Daniela Ludwig hat eine neue Aufklärungskampagne gegen den Konsum von Cannabis bei Jugendlichen gestartet. Es gehe darum, zu vermitteln: "Kiffen ist nicht cool. Es ist cool, nicht zu kiffen", sagte die CSU-Politikerin bei der Vorstellung am Freitag in Berlin. Cannabis sei bei jungen Menschen die illegale Droge Nummer eins.
Bei vielen entstehe durch Legalisierungsdebatten der Eindruck, das sei ein "harmloses Kraut". Man wisse aber aus zahlreichen Studien, dass ein früher und regelmäßiger Cannabiskonsum bei jungen Menschen zu schweren Gehirnschäden führen könne.
Tiktok, Youtube und Instagram: Drogenbeauftragte will junge Menschen erreichen
Über Plattformen wie TikTok, Youtube und Instagram sollen junge Menschen nun verstärkt vor den gesundheitlichen Risiken des Cannabiskonsums gewarnt und über mögliche Langzeitfolgen aufgeklärt werden. "Wir werden mit unserem neuen Social-Media-Präventionsangebot den Jugendlichen und jungen Erwachsenen dort begegnen, wo sie tagtäglich miteinander kommunizieren, Fotos und Storys teilen", sagte Ludwig.
Die Chefin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Heidrun Thaiss, sagte, Cannabis werde in der Öffentlichkeit oft verharmlost, der Konsum sei aber mit gesundheitlichen Folgen verbunden. Je früher, häufiger und intensiver die Droge konsumiert werde, desto größer sei das Risiko an einer Psychose oder sogar Schizophrenie zu erkranken. (dpa/sap) © dpa
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