Nach dem Raketeneinschlag in ein Gebäude einer Kinderklinik in der ukrainischen Hauptstadt Kiew sollen acht schwerkranke Kinder in deutschen Krankenhäusern weiterbehandelt werden.

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Die Kinder im Alter von wenigen Monaten bis 15 Jahren werden für die Aufnahme in Deutschland von zehn engen Angehörigen begleitet, wie das Bundesgesundheitsministerium und das Bundesinnenministerium in Berlin mitteilten. Die meisten Kinder würden wegen Krebserkrankungen behandelt.

Innenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte, der Raketenangriff auf die Klinik in Kiew habe erneut die unfassbare Unmenschlichkeit gezeigt, mit der Russlands Präsident Wladimir Putin seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine führe. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte, die betroffenen Kinder dürften nicht auch noch Opfer werden. "Wir werden sie in deutschen Spezialkliniken gut versorgen."

Seit März 2022 sind laut Bundesregierung fast 1150 Menschen aus der Ukraine in deutsche Krankenhäuser gebracht worden, darunter Soldaten und Zivilisten. Viele hätten Gliedmaßen verloren oder erlitten Schuss- und Explosionsverletzungen.

Bei einem der heftigsten Angriffe auf Kiew war eine Rakete in ein Gebäude auf dem Gelände des Kinderkrankenhauses "Ochmatdyt" eingeschlagen. Zwei Erwachsene, darunter eine Ärztin, wurden getötet. Mehr als 30 Menschen wurden verletzt.  © dpa

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