Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat die Entscheidung des EU-Parlaments für das heftig umkämpfte Renaturierungsgesetz als "Riesenerfolg für die Natur" begrüßt. "Das Gesetz schützt die Natur, damit sie uns schützen kann gegen die Klimakrise und gegen das Artenaussterben", erklärte die Ministerin nach der EU-Abstimmung in Straßburg. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass in den kommenden Jahrzehnten gefährdete Ökosysteme in der EU wieder hergestellt werden.

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"Die derzeitige Hitzewelle mit ausgetrockneten Äckern, Wäldern und Flüssen ist ein Beleg dafür, wie dringend wir dieses Gesetz brauchen", betonte Lemke. "Schnelles Handeln ist nötiger denn je", erklärte die Ministerin. Mit der Entscheidung des EU-Parlaments sei jetzt "der Weg frei für Verhandlungen mit dem Rat und der Kommission, um gemeinsam ein ambitioniertes Gesetz zur Wiederherstellung der Natur in ganz Europa auf den Weg zu bringen". Das Votum erfolgte in Straßburg gegen den Widerstand konservativer und rechter Abgeordneter.

"Es ist gut, dass sich die Europäischen Konservativen mit ihrer schäbigen Kampagne gegen mehr Naturschutz nicht durchsetzen konnten", sagte die deutsche Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann dazu der Nachrichtenagentur AFP. "Denn eine gesunde Natur sichert auch unsere Versorgung mit Lebensgrundlagen und sie ist ein zentraler Baustein im Kampf gegen die Klimakrise", hob auch sie hervor. Die aktuellen Hitzerekorde überall in Europa zeigten, "wie dringend notwendig eine intakte Umwelt und ihr Schutz sind".  © AFP

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