Immer mehr des Stroms in Deutschland stammt aus erneuerbaren Energien. Für Ex-Finanzminister Christian Lindner ein klares Symbol dafür, diese Art der Stromerzeugung künftig nicht mehr mit staatlichen Geldern zu unterstützen.
FDP-Chef
Der Ausbau der Erneuerbaren sei inzwischen sogar so schnell vorangeschritten, dass das Netz nicht mehr hinterherkomme. "Wir sollten uns deshalb an dem orientieren, was physikalisch möglich und ökonomisch vernünftig ist und nicht an dem, was grüne Parteitage beschließen", sagte Lindner weiter. "Das ruiniert uns." Mit dieser Politik gehe "unser Land vor die Hunde".
Strom aus erneuerbaren Energien legt immer mehr zu
Tatsächlich steigt der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. So stammten 2024 laut der Bundesnetzagentur 59 Prozent des erzeugten Stroms auf erneuerbare Energieträger. 2023 war dieser Anteil mit 56 Prozent rund 3 Prozent geringer. In der Europäischen Union ist zudem der Anteil der fossilen Energien am Strommix im vergangenen Jahr so klein wie noch nie gewesen. Fossile Brennstoffe machten einem Bericht der Denkfabrik Ember zufolge etwa 29 Prozent der Stromerzeugung in der EU aus.
Der Analyse zufolge kommt dafür in der EU immer mehr Strom aus erneuerbaren Energien - 2024 mit 47,5 Prozent knapp die Hälfte. So wurde demnach im vergangenen Jahr gut 11 Prozent des Stroms aus Solarenergie gewonnen, gut 17 Prozent kamen aus Windkraft.
Auch Wasserkraft sowie aus Biomasse gewonnene Energie tragen dazu bei. Im Vergleich zu 2023 ist vor allem bei der Solarenergie ein großer Zuwachs (plus 21,7 Prozent) zu erkennen. Stromerzeugung aus Sonnenkraft nehme in allen EU-Ländern zu, teilte Ember mit. Atomkraft hatte 2024 einen Anteil von fast 24 Prozent am Strommix. (dpa/afp/bearbeitet von thp) © AFP
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