Markus Söder hat eine Kanzlerkandidatur ausgeschlossen."Mein Platz ist in Bayern" sagte der bayerische Ministerpräsident dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Zudem gebe es einen weiteren Grund, wieso er nicht kandidiere: Die Deutschen würden keinen Kanzler aus Bayern wollen.
CSU-Chef
Deutsche würden keinen Kanzler aus Bayern wollen
Der CSU-Vorsitzende sagte, es habe schon einen Grund, dass noch nie jemand aus der CSU Bundeskanzler geworden sei. "Ich glaube, dass die Deutschen die Bayern schon ganz gern mögen. Aber immer, wenn sie den Eindruck haben, ein Bayer will Kanzler werden, entsteht die Sorge, künftig aus dem Hofbräuhaus regiert zu werden", sagte Söder. "Es gebe "auch einen Mentalitätsunterschied zwischen München, Husum, Herne oder Hannover".
Söder formulierte klare Kriterien für den Kanzlerkandidaten oder die Kanzlerkandidatin der Union und pochte auf ein Mitspracherecht der Union. "Letztlich muss es die Persönlichkeit werden, die die größten Chancen hat", sagte der CSU-Chef. Dabei müssten "Zeitgeist, Programm und Person zueinander passen. Wir werden dabei nachhaltig mitwirken."
Söder hinter Merz aber vor AKK
Markus Söder würden bei einer Kandidatur für das Kanzleramt gute Chancen eingeräumt. Der bayerische Ministerpräsident liegt einer aktuellen Umfrage der dpa zufolge in der Gunst der Bevölkerung auf Platz zwei in der Merkel-Nachfolge - hinter Friedrich Merz aber noch vor CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer. (mgb/afp)
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