Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat die Bildung der Koalition aus CDU und SPD in Hessen als "Vorbild" oder "Blaupause" auch für den Bund bezeichnet. "Der Boris hatte das in Hessen gut gemacht", sagte Merz am Donnerstag in Berlin bei einer Veranstaltung zum 75-jährigen Jubiläum des Bundesverbands der freien Berufe. Er bezog sich damit auf Ministerpräsident Boris Rhein (CDU), der nach der Landtagswahl im vergangenen Herbst nach einer Koalition mit den Grünen nun die SPD als neuen Koalitionspartner gewählt hatte.
"Das muss nicht dasselbe Ende sein für die Bundespolitik", betonte
Die AfD als möglichen Koalitionspartner schloss Merz kategorisch aus. "AfD kommt unter überhaupt keinen Umständen infrage." Er warnte, je stärker die AfD werde, desto größer sei auch der Einfluss von SPD und Grünen bei einer Regierungsbildung.
Für die Union werde es darum gehen, bei der Bundestagswahl so stark zu werden, dass ohne oder gegen sie nichts mehr gehe, sagte Merz. Er wolle Optionen haben. Es wäre nicht gut, bei einer künftigen Koalition auf zwei Partnerinnen angewiesen zu sein, weil die Union ja schon "anderthalb" sei, sagte er in Anspielung auf die CSU. Dies mache die Sache nur komplizierter. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.