Bei einem nächtlichen Einsatz des israelischen Militärs konnten zwei Hamas-Geiseln befreit und zurück nach Israel überführt werden. Netanjahu kündigte daraufhin an, dass man "keine Gelegenheit auslassen" werde, um auch die restlichen Geiseln zeitnah zu befreien.

Mehr News zum Krieg in Nahost

Nach der Befreiung zweier israelischer Geiseln durch die israelische Armee hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine Fortsetzung der Militäroffensive im Gazastreifen angekündigt. "Nur anhaltender militärischer Druck bis zum vollständigen Sieg wird zur Freilassung aller unserer Geiseln führen", erklärte Netanjahu am Montag.

"Mutige Krieger": Lob von Netanjahu

Netanjahu lobte die "mutigen Krieger" für die nächtliche Befreiungsaktion. Israel werde "keine Gelegenheit auslassen", um die Geiseln nach Hause zu bringen.

Die israelische Armee hatte in der Nacht bei einem Einsatz in Rafah im Süden des Gazastreifens eigenen Angaben zufolge zwei israelische Geiseln befreit. Es handele sich um den 60-jährigen Fernando Simon Marman und den 70-jährigen Louis Har, erklärte die Armee. Die beiden Geiseln waren beim Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel aus dem Kibbuz Nir Jitzhak entführt worden.

Knapp über 100 Geiseln noch im Gazastreifen

Die von der EU und der USA als Terrororganisation eingestufte Hamas hatte bei dem Überfall auf Israel am 7. Oktober nach israelischen Angaben rund 1.160 Menschen brutal getötet und 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Vor der Befreiung der beiden Geiseln am Montag schätzte Israel, dass noch 132 Geiseln in Gaza festgehalten wurden, 29 sollen demnach tot sein.

Israel hat als Reaktion auf den brutalen Angriff der Hamas deren Vernichtung angekündigt. Bei dem massiven Militäreinsatz im Gazastreifen sind nach jüngsten Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, mehr als 28.000 Menschen getötet worden. (AFP/lag)

Weitere News gibt's in unserem WhatsApp-Kanal. Klicken Sie auf "Abonnieren", um keine Updates zu verpassen.

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.