Angesichts propalästinensischer Protestaktionen an britischen Universitäten hat Premierminister Rishi Sunak zu friedlichen Demonstrationen aufgefordert. Universitäten müssten "Bastionen der Toleranz" bleiben, sagte der Regierungschef am Donnerstag bei einer Diskussion über den Anstieg antisemitischer Vorfälle an Hochschulen. Sunak rief in der Debatte mit Vizekanzlern führender Universitäten zu einem Null-Toleranz-Ansatz auf zum Schutz jüdischer Studierender.

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Britische Studenten demonstrieren solidarisch mit Gazastreifen

An mehr als einem Dutzend britischer Universitäten, darunter den Elite-Hochschulen Oxford und Cambridge, demonstrieren Studentinnen und Studenten wie bereits zuvor schon in den USA mit Camps für Solidarität mit den Menschen im Gazastreifen. Vielerorts unterstützen Professoren, Dozenten und andere Beschäftigte die Proteste.

Diskussion über disziplinarische Maßnahmen gegen antisemitische oder gewalttätige Studierende in London

Sunak und die Hochschulverantwortlichen hätten über mögliche disziplinarische Maßnahmen gegen Studierende diskutiert, die wegen Antisemitismus, Verherrlichung des Terrorismus oder jeglicher Form der Einschüchterung oder Gewalt für schuldig befunden wurden, sagte ein Regierungssprecher in London. Es sei aber Aufgabe der Universitäten, solche Untersuchungen durchzuführen.  © dpa

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