Israels Armee greift nach eigenen Angaben weiter Ziele in Rafah und der Stadt Gaza an. Infolge des Kriegs mit der Hamas sollen in den vergangenen beiden Tage Dutzende getötet worden sein.
Israels Armee setzt eigenen Angaben zufolge ihre Einsätze in mehreren Gebieten im Gazastreifen fort. Nach Darstellung der von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde kamen dabei in den vergangenen zwei Tagen mindestens 87 Menschen ums Leben. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Im Viertel Schedschaija in der Stadt Gaza seien mehrere bewaffnete Hamas-Mitglieder getötet worden, die Soldaten angegriffen hätten, teilte das israelische Militär mit. Bei ihrem seit Ende Juni dort andauernden Einsatz seien zudem Tunnel und Raketen mit längerer Reichweite entdeckt worden.
Dies deute "auf einen erneuten Versuch des Feindes, sich in dem Gebiet eine Basis zu errichten" hin, hieß es von der Armee. Israels Militär war bereits zuvor in dem Viertel gegen die Hamas vorgegangen.
Auch in Rafah im Süden des Gebiets gehen die Kämpfe Armeeangaben zufolge weiter. Dort seien, "mehrere Terrorzellen, die eine Bedrohung darstellten" eliminiert worden, teilte das Militär mit.
Armee: Hamas-Raketenwerfer in "humanitärer Zone" angegriffen
In einem als "humanitäre Zone" ausgewiesenem Gebiet in der Stadt Deir al-Balah im Zentrum des Küstenstreifens griffen israelische Einsatzkräfte Armeeangaben zufolge zudem gezielt einen dort versteckten Raketenwerfer der Hamas an.
Immer wieder kommt es zu Raketenbeschuss aus dem Küstengebiet auf Israel. Ein Geschoss, das auf einen israelischen Ort in der Nähe des Gazastreifens abzielte, ging Medienberichten zufolge zuletzt auf offenem Gelände nieder.
Auslöser des Kriegs war das Massaker mit mehr als 1.200 Toten, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübt hatten. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden seither mindestens 38.098 Menschen im Gazastreifen getötet und weitere 87.705 verletzt. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.