Der Ton zwischen den USA und Nordkorea wird wieder schärfer. Mit spitzen Bemerkungen hat die nordkoreanische Vize-Aussenministerin Äusserungen von US-Präsident Donald Trump quittiert. Ihre Antwort: Trump sei offenbar senil.
Mit teils bissigen Bemerkungen kritisierte die nordkoreanische Vizeaußenministerin Choe Son Hui am späten Donnerstagabend Äußerungen von US-Präsident
Fielen solche Ausdrücke erneut mit Absicht, "müsste dies wirklich als seniler Rückfall eines dementen Alten" gedeutet werden, wurde Choe von den Staatsmedien zitiert. Trumps Worte hätten "eine Hasswelle unserer Bürger gegen die USA" ausgelöst.
Choe warnte vor einer Rückkehr zum Krieg der Worte, den sich beide Seiten vor zwei Jahren geliefert hätten. Sollten Trumps Bemerkungen eine geplante Provokation gewesen sein und nicht bloß ein verbaler Ausrutscher, werde dies als gefährliche Herausforderung aufgefasst. Um dem zu begegnen, werde Nordkorea ebenfalls zu "harschen Worten gegen die USA" greifen.
Besorgnis um zunehmende Spannungen wird größer
Trump hatte
Derzeit wächst die Besorgnis, dass die Spannungen im Streit um das nordkoreanische Atomwaffenprogramm wieder deutlich zunehmen. Die Verhandlungen der USA mit Nordkorea sind seit dem gescheiterten Gipfeltreffen Trumps mit Kim im Februar in Vietnam nicht mehr vorangekommen. Die Führung in Pjöngjang hatte einseitig eine Frist bis zum Jahresende gesetzt. Bis dahin solle Washington neue Vorschläge auf den Tisch legen. (dpa/kad)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.