Auch Österreich richtet stationäre Kontrollen an der Grenze zu Tschechien ein. Dies sei eine Reaktion auf die neu eingeführten Kontrollen Deutschlands an der tschechischen Grenze und diene dazu, Schleuser am Ausweichen zu hindern, hieß es im Innenministerium in Wien am Dienstag. Die österreichische Maßnahme werde ab Mittwoch vorerst für zehn Tage in Kraft bleiben, hieß es.

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Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte am Montag nach längerem Zögern stationäre Kontrollen für die Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz bei der EU-Kommission angemeldet. Laut Faeser soll so die irregulären Migration begrenzt und die Schleusungskriminalität noch stärker bekämpft werden. Deutschland kontrolliert außerdem schon seit 2015 Einreisende aus Österreich nach Bayern.

Zuvor hatten Polen, Tschechien und Österreich vorige Woche ihre vorübergehenden Kontrollen an der Grenze zur Slowakei bis Anfang November verlängert, um die irreguläre Migration über die Balkanroute nach Westeuropa einzudämmen.  © dpa

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