Der neue Startup-Monitor 2024 zeigt, dass eine Partei mit Abstand die beliebteste bei Gründern ist. Und das, obwohl sie in der öffentlichen Debatte regelmäßig in der Kritik steht: die Grünen.

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Die Grünen stehen oft in der Kritik. Gerade AfD und Union haben sich auf die Partei eingeschossen und kritisieren die Grünen als "Verbotspartei". Auch mit dem Koalitionspartner FDP gibt es immer wieder öffentlichen Streit. Bei der letzten bundesweiten Insa-Umfrage kommen sie auf gerade einmal 10,5 Prozent. Das sind vier Prozentpunkte weniger als bei der Bundestagswahl 2021.

Die deutsche Wirtschaft hat sich ebenfalls von der Partei abgewendet. Im Mai warf der Verband der Familienunternehmer den Grünen in einem Positionspapier vor, Misstrauen gegenüber Unternehmertum zu haben. Auch das sogenannte Heizungsgesetz hat der Partei viel Misstrauen eingebracht. Industriepräsident Siegfried Russwurm sprach ebenfalls davon, dass Unternehmen das Vertrauen in die Problemlösekompetenz des grünen Wirtschaftsministers Habeck fehle.

Doch trotz aller Kritik, bei einer Gruppe bleiben die Grünen die beliebteste Partei: Wie der Startup-Monitor 2024 ermittelt hat, bevorzugen 41,3 Prozent der Befragten Unternehmensgründer und -gründerinnen die Grünen. Das berichtet "Table.Media". In Auftrag gegeben wird der Monitor vom Startup-Verband, dem 1200 Startups angehören. Damit kann die Öko-Partei trotz eines Rückgangs von 4,9 Prozentpunkten im Vergleich zum Monitor 2023 ihre Spitzenposition halten.

FDP auf Platz zwei – mit viel Abstand

Die FDP bleibt mit 21,4 Prozent Zustimmung die zweitstärkste Kraft, wenn auch mit viel Abstand zu den Grünen. 2023 erreichten die Liberalen noch 26 Prozent. Auf Platz drei folgen die Unionsparteien mit 15,8 Prozent. Pikant: Die paneuropäische Kleinstpartei Volt liegt mit 6,7 Prozent vor der Kanzlerpartei SPD (5,5 Prozent).

Kaum Unterstützung gab es für die Sahra-Wagenknecht-Partei BSW und die AfD. "Populistische Antworten fallen bei Startups durch. Echte Innovation braucht Offenheit", zitiert das Medium Christoph Stresing, den Geschäftsführer des Startup-Verbands. Neben Finanzierung sei für Gründende nämlich auch die Rekrutierung internationaler Talente essenziell. (ras)

Verwendete Quellen:

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