Heinz-Christian Strache nimmt sein EU-Mandat nicht an. Das gab der ehemalige FPÖ-Chef in einer Videobotschaft auf Facebook bekannt.

Mehr aktuelle News finden Sie hier

Heinz-Christian Strache nimmt sein EU-Mandat nicht an. Das teilte der nach dem Ibiza-Skandal zurückgetretene FPÖ-Chef und Vizekanzler via Videobotschaft auf Facebook und Pressemitteilung mit.

Diese Entscheidung sei "kein Ergebnis politischen Kalküls und schon gar kein Deal, sondern schlicht eine von mir persönlich getroffene Entscheidung", sagte er.

45.000 Menschen hatten Strache bei der EU-Wahl eine Vorzugsstimme gegeben - und ihm damit per Direktmandat den Einzug ins EU-Parlament ermöglicht.

In seiner Videobotschaft betonte Strache, dass eine Rückkehr in die aktive Politik erst dann erfolgen solle, "nachdem die Hintergründe des Ibiza-Videos weitestgehend aufgeklärt sind". Gleichzeitig betonte Strache einmal mehr, es habe sich bei dem Video um ein politisches Attentat "nicht nur auf meine Person und die FPÖ", sondern auch auf die Regierungskoalition gehandelt.

Kritiker werfen Strache vor, er verzichte auf das Mandat nur deshalb, weil seine Ehefrau Philippa auf dem dritten Platz der Wiener FPÖ-Landesliste für die kommende Nationalratswahl kandidiert und damit relativ sicher ein Mandat erringen wird. (ank)

Verwendete Quellen:

  • Aussendung der FPÖ
  • Facebook-Seite von Heinz-Christian Strache
  • APA
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.