- Kanzler Scholz hat bei seinem Antritsbesuch in der Brüsseler Nato-Zentrale zugesichert, die Bundeswehr gut austatten zu wollen.
- Die deutschen Verteidigungsausgaben sollten "im Rahmen der Haushaltsmöglichkeiten" steigen.
- 2020 hat Deutschland 51,6 Milliarden Euro für das Militär ausgegeben.
Bundeskanzler
Zum sogenannten Zwei-Prozent-Ziel der Nato aus dem Jahr 2014 bekannte sich Scholz jedoch nicht ausdrücklich. Es sieht vor, dass sich alle Alliierten bis 2024 dem Nato-Richtwert annähern, mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung auszugeben. Auch im Koalitionsvertrag wird das Ziel nicht erwähnt.
Deutschland hat 2020 51,6 Milliarden Euro für Verteidigung ausgegeben
Stoltenberg sagte, wenn man die Verteidigungsausgaben reduziere, wenn es wie nach dem Kalten Krieg weniger Spannungen gebe, dann müsse man auch in der Lage sein, sie wieder zu erhöhen, wenn die Spannungen wieder stiegen. Letzteres sei derzeit der Fall. Zugleich räumte der Norweger ein, dass es nie leicht sei, Geld für Verteidigung zu finden. Mehr Geld dafür bedeute schließlich weniger Geld für etwas anderes.
Die Verteidigungsausgaben der Bundesrepublik erreichten nach Nato-Standards im vergangenen Jahr rund 51,6 Milliarden Euro. Deutschland war mit einer BIP-Quote von 1,55 Prozent allerdings weiterhin weit vom Zwei-Prozent-Ziel entfernt. In diesem Jahr wird nach den jüngsten veröffentlichten Schätzungen mit Ausgaben in Höhe von rund 53,2 Milliarden Euro und einer Quote von nur noch 1,53 Prozent gerechnet. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.