Bundeskanzler Olaf Scholz hat die von der israelischen Regierung geplante Militäroffensive in Rafah im Süden des Gazastreifens strikt abgelehnt. "Wir warnen auch ausdrücklich vor einer großflächigen Offensive gegen Rafah", sagte der SPD-Politiker am Montag bei der dpa-Chefredaktionskonferenz in Berlin. "Dort sind jetzt viele Menschen hin geflohen, für die es keine Fluchtalternative gibt, die nicht sicher sein können. Und man muss eine humanitäre Katastrophe verhindern." Er bemängelte zudem, dass noch immer nicht genug humanitäre Hilfe in den Gazastreifen gelange.
Israels Ministerpräsident
Nach einem Bericht der Zeitung "The Times of Israel" hatte Netanjahu dem Sicherheitskabinett einen Plan vorgelegt, der - wie von ihm zuvor immer wieder bekräftigt - die volle Sicherheitskontrolle über das gesamte Küstengebiet durch das israelische Militär vorsieht. Bezüglich der künftigen Verwaltung des Gazastreifens heiße es in dem Grundsatzpapier in vager Formulierung, sie würde von "lokalen Beamten" mit fachlicher Erfahrung geleitet. Dabei werde es sich um Personen handeln, die keine Verbindungen zu "Ländern oder Organisationen, die den Terrorismus unterstützen", hätten. © dpa
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