- Mit einem flammenden Appell gegen Hass und Rassismus hat sich US-Präsident Joe Biden an die Amerikaner gewandt.
- Nach dem tödlichen Angriff auf mehrere asiatische Frauen in Georgia erklärte Biden, Rassismus sei ein "hässliches Gift", das die USA schon zu lange verfolge.
- Auch Vizepräsidentin Kamala Harris wählt drastische Worte.
Nach den tödlichen Angriffen auf mehrere asiatische Massage-Salons im Großraum Atlanta hat US-Präsident
Biden und Vizepräsidentin
Diskriminierung gegen asiatischstämmige Menschen im Fokus
Die tödliche Angriffsserie in Georgia hatte einen Schock ausgelöst und in den USA die Debatte über zunehmende Diskriminierung asiatischstämmiger Amerikaner neu entfacht. Nachdem Ex-Präsident Donald Trump das Coronavirus häufig als "China-Virus" bezeichnet hatte, berichteten viele asiatischstämmige US-Bürger, dass sie vermehrt Anfeindungen und Gewalt ausgesetzt waren.
Am Dienstag waren in drei Massage-Salons in und um Atlanta innerhalb kurzer Zeit acht Menschen erschossen worden. Sechs der acht Todesopfer hatten einen asiatischen Hintergrund, sieben Opfer waren Frauen. Ein Mann überlebte schwer verletzt. Ein 21-jähriger Weißer gestand die Taten. Er gab der Polizei zufolge an, er habe nicht aus rassistischen Motiven gehandelt. Als Antrieb für die brutalen Angriffe nannte er demnach Sexsucht und das Ziel, die "Versuchung" durch Massage-Salons ausmerzen zu wollen. Die Polizei betonte am Mittwoch jedoch, es sei zu früh, um klare Aussagen über das Tatmotiv zu treffen und darüber, ob es sich um ein Hassverbrechen handele. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Festgenommenen Mord und schwere Körperverletzung vor. (dpa/ska) © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.