• US-Präsident Joe Biden hat der Ukraine erneut Unterstützung zugesichert, um sich vor russischen Angriffen schützen zu können.
  • Dies erklärte er bei einem Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus.

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US-Präsident Joe Biden hat der Ukraine erneut Unterstützung zugesichert, um sich vor russischen Angriffen schützen zu können. "Die Vereinigten Staaten bekennen sich weiterhin entschieden zur Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine angesichts der russischen Aggression", sagte Biden bei einem Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch im Weißen Haus. "Die Partnerschaft zwischen unseren Ländern wird stärker", sagte Biden. Man unterstütze die "euro-atlantischen" Bestrebungen der Ukraine.

Große Unterstützung der USA

Zuvor hatte es von hochrangigen Beamten aus dem Weißen Haus mit Blick auf einen Nato-Beitritt der Ukraine geheißen, dass die Regierung weiter tiefgreifende Reformen umsetzen müsse. Dabei mache die Ukraine Fortschritte. Gleichzeitig wolle die US-Regierung ein neues Sicherheitspaket in Höhe von 60 Millionen US-Dollar (rund 51 Millionen Euro) für die Ukraine bereitstellen. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, sagte, die USA entschieden nicht darüber, wer Nato-Mitglied werde. Sie unterstützten aber die Bemühungen von Aspiranten, Nato-Standards zu erfüllen.

Seit mehr als sieben Jahren kämpfen ukrainische Regierungstruppen in Gebieten im Osten des Landes gegen von Moskau unterstützte Separatisten. UN-Schätzungen zufolge sind seitdem mehr als 13.000 Menschen getötet worden.

Gespräch über Nord Stream 2

Selenskyj sprach vor dem persönlichen Gespräch mit Biden auch das Thema Nord Stream 2 an. Die fast fertiggestellte Ostsee-Pipeline soll Gas unter Umgehung der Ukraine von Russland nach Deutschland bringen. Von hochrangigen Beamten in Washington hieß es dazu vor dem Treffen, dass die USA an einer Reihe von Fronten gearbeitet hätten, um die Bedenken der Ukraine zu berücksichtigen.

Man wolle nun mit der Ukraine einen strategischen Energie- und Klimadialog einleiten. Dieser sei eine Chance, weiterhin an Themen wie Energiesicherheit, Wirtschaftsbeziehungen oder Klima zu arbeiten. Auch mit der deutschen Regierung wollten die USA mit Blick auf die Pipeline weiter zusammenarbeiten. Im jahrelangen Streit um die Pipeline hatten die Bundesregierung und die US-Regierung im Juli einen Durchbruch verkündet. Sie veröffentlichten eine gemeinsame Erklärung, in der der Ukraine Unterstützung zugesagt wurde. (cdo/dpa)

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