Eine neu entdeckte Amphibienart heißt jetzt nach dem 45. Präsidenten der USA: Dermophis donaldtrumpi. Eine Ehre ist das nicht. Der Namensgeber verbindet damit deutliche Kritik an Donald Trumps Politik.

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Donald Trump hat neuerdings zwei Vertreter im Tierreich: Zu Neopalpa donaldtrumpi, einem Schmetterling, dessen Haarpracht an die des US-Präsidenten erinnern soll, gesellt sich nun Dermophis donaldtrumpi.

Die britische Firma EnviroBuild, die Bodenbeläge, Möbel und andere Produkte aus nach eigener Aussage nachhaltigen Materialien herstellt, hat sich die Namensgebung 19.800 Pfund (gut 22.000 Euro) kosten lassen.

Bei Dermophis donaldtrumpi handelt es sich um eine neu entdeckte Amphibienart, die quasi blind ist und gerne den Kopf in der Erde vergräbt - und EnviroBuild sieht hier eindeutige Parallelen zum US-Präsidenten.

Dermophis donaldtrumpi: Kritik an Donald Trumps Umweltpolitik

"Die Fähigkeiten des Tiers entsprechen Donald Trumps Umgang mit dem Klimawandel", schreibt das Unternehmen auf seiner Internetseite.

Wie Dermophis donaldtrumpi, das wegen seiner nur rudimentär ausgebildeten Augen nur Schwarz und Weiß unterscheiden könne, sehe auch der Präsident die Welt nur schwarz-weiß, verschließe die Augen vor der Realität und behaupte, der Klimawandel sei eine Lüge der Chinesen.

Das Tier vergrabe sich gerne in der Erde, wie auch Trump sich in seine Welt vergrabe und den wissenschaftlichen Konsens über die Erderwärmung ignoriere.

Darüber hinaus meint EnviroBuild noch eine weitere Gemeinsamkeit gefunden zu haben: Dermophis donaldtrumpi ernährt seine Jungen über eine zusätzliche Hautschicht, die diese abnagen können. Auch der US-Präsident habe eine eigenwillige Art hat, seinen Nachwuchs durchzubringen: Er verschaffe ihnen Posten im Weißen Haus.

Klimawandel bedroht Demorphis donaldtrumpi

Donald Trump hat den Klimawandel immer wieder geleugnet. Wie CNN auflistet, sagte er unter anderem: "Ein Schneesturm rollt von Texas nach Tennessee. Ich bin in Los Angeles und es hat Frost. Die Erderwärmung ist eine absolute, sehr teure Lüge" und "Ich glaube nicht an den Klimawandel".

Zwischenzeitlich hat er seine Position leicht geändert: Er erkennt an, dass es den Klimawandel gibt - jedoch nicht, dass er vom Mensch befeuert wird.

Der US-Präsident hat den Austritt der USA aus dem Klimaabkommen von Paris angekündigt. Er will diesen so schnell wie möglich vollziehen, im November 2019 soll es so weit sein.

Auch hat er Gelder für Forschungsprojekte zum Klima und der Erderwärmung gekürzt, der nationalen Wetterbehörde zufolge um mindestens 20 Prozent, wie das Branchenmagazin "Forschung und Lehre" berichtet.

EnviroBuild schreibt, als Amphibium sei Demorphis donaldtrumpi besonders anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels und sei bedroht, infolge der Politik seines Namensgebers auszusterben.

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