Scholz habe "die Botschaft der Wähler nicht verstanden", sagte Wagenknecht am Sonntagnachmittag der Nachrichtenagentur AFP. "Null Selbstkritik, keine Kurskorrektur." Das "katastrophale Europawahlergebnis der Ampel" und die hohe Unzufriedenheit im Land schienen für den Kanzler keine Rolle zu spielen, kritisierte Wagenknecht.
Scholz hatte sich in dem Interview mit der ARD sowohl zum schlechten Ergebnis der SPD und der Ampel-Parteien bei der Europawahl als auch zu seinen Zustimmungswerten als Kanzler geäußert. Nach der Europawahl waren aus der Opposition auch Rufe nach Neuwahlen laut geworden. "Wir gehen gemeinsam nach vorn", sagte Scholz am Sonntag mit Blick auf die SPD, "übrigens auch in die nächste Bundestagswahl, um sie zu gewinnen".
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